
Ueli Marbach
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ARCOOP: Ueli Marbach
Nach ersten Berufserfahrungen von U. Marbach in Toronto und Boston folgte ein internationaler Wettbewerbserfolg (erster Preis Karlsruhe-Dörfle) zusammen mit A. Rüegg und B. Pfister. Daraufhin wurde 1971 mit Prof. Heinz Ronner das Büro „ARCOOP: Ronner Marbach Rüegg“ ins Leben gerufen. Mit „ARCOOP“ wurden neue Arten von Architekturkooperationen gesucht. 1991 gründeten U. Marbach und A. Rüegg, der inzwischen eine Professur an der ETH Zürich übernommen hatte, die „ARCOOP Architekten AG“. 1998 übernahm U. Marbach die AG ganz und führt sie seit 2007 als Einzelfirma weiter.
Die Arbeit von ARCOOP ist geprägt von der Auseinandersetzung mit komplexen, auf den ersten Blick oft wenig attraktiven Ausgangslagen. Die stadtgestalterischen und städtebaulichen Projekte stehen für UM im Kontext der sich kontinuierlich weiterentwickelnden Stadt, mit der Frage vom Bestand und seiner Weiterführung. Wichtige Projekte - häufig mit urbanem Wohnen und Umstrukturierungen verbunden - wurden als „Stadtreparatur“ und „wertvoller Stadtbaustein“ charakterisiert. Die Konzeptfindung von urbanen Entwicklungen wird dabei abgesichert durch die Bauerfahrung, insbesondere aus dem Wohnungsbau. Letztlich gilt es, Innen- und Aussenräume so zu formen, dass sich die Menschen darin wohl fühlen, und dass eine je angemessene Urbanität und Nachhaltigkeit angeboten werden kann.
U. Marbach beschäftigte und beschäftigt sich mit diesen Fragen sowohl auf der direkten Projektebene als auch als Mitglied von Fachorganisationen, Juries, Stadtbildkommissionen, als Lehrer, Referent, Experte und Berater.
1968 - 1971
Als Architekt in Toronto und Boston
1974 - 1978
Assistent an der ETH Zürich bei Prof. W. Custer und E. Studer
1984
Wohn- und Geschäftshaus Manessehof. Dieser Bau war ein wichtiger Schritt im Erkennen von unterschiedlichen Stadtstrukturen und Wohnungstypologien. Dies schlug sich in vielen folgenden Bauten nieder, so etwa 1986 Baulücke Spalenvorstadt Basel, 1991 Alterswohnungen an der Balberstrasse in Zürich, 2003 Wohnhaus an der Forchstrasse in Zürich, 2006 Wohn- und Geschäftshaus für die ProLitteris in Zürich.
1981 - 2007
Vorstandsmitglied der ZBV, Zürcher Studiengesellschaft für Bau- und Verkehrsfragen (zweimalige Präsidentschaft). Vertiefte professionelle Auseinandersetzung mit Stadtentwicklungsfragen.
1984 - 2008
Mitglied verschiedener Stadtbildkommissionen (Wohlen, Zug, Biel)
1985
Konzept für die Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich, Grundlage für die Entwicklung ist die vorhandene Stadtstruktur. Vorschlag für verdichtete urbane Korridore (s. z.B., Universitätsstrasse 100 in Zürich (ProLitteris), Forchstrasse 146 in Zürich.
1986 / 1988
Lehrauftrag am Virginia Polytechnic Institute in Blacksburg, VA, USA
1986 - 1994
Mitglied der Kommission für Wohnbaufragen der Stadt Zürich
1988 - 2000
Mitbegründer und Vizepräsident von EUROPAN-SUISSE, Verein zur Förderung des exemplarischen Wohnungsbaus
1990
Studienleiter am internationalen Architekturseminar Wien (Stadtentwicklung auf der Basis von semiurbanen, öffentlichen Strassenräumen)
1990 - 1996
Mitglied der Eidgenössischen Wohnbaukommission
1991 - 2001
Lehrbeauftragter an der ETH Zürich, Abt. VIII, für Siedlungsentwicklung mit deren räumlichen und nutzungsmässigen Komponenten
2001 - 2011
Städtebauliche Begleitung der Nationalstrasse A5 Umfahrung Biel
2011
Mitbegründer einer Arbeitsgruppe des ForumEnergieZürich, FEZ, zum Thema „Nachhaltigkeit und Raum“