Foto © Jürg Zimmermann
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Situation
Grundriss Regelgeschoss

Wohnüberbauung Witikonerstrasse

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Standort
Zürich-Witikon
Jahr
2020
Bauherrschaft
Stiftung PWG

Witikon zeigt sich als ehemaliges Bauerndorf, das sich in den 1950er bis 1960er Jahren zu einem spätmodernen Agglomerationsquartier entwickelt hat. Die heutige Identität Witikons ist hauptsächlich durch die Überbauungen aus den 1960er-Jahren und die „modernen“ Wohnformen mit einem starken Landschaftsbezug geprägt.
Das Projekt setzt eine Gebäudevolumetrie, die sich aus dem Bezug zu den umliegenden Häusern, zur Landschaft und zum Terrain ableitet. Es entwickelt sich in der Falllinie des Terrains, nach unten einem idealisierten Terrain folgend und nach oben eine Dachlandschaft erzeugend.
Die Wohnungen interpretieren den „Hallentyp“, da sich dieser gut in den spätmodernen Kontext eingliedert und an das rurale ländliche Wohnen anknüpft. Man betritt über ein Entrée mit Schrank die zentrale Wohnhalle mit Ost-West-Bezug. Durch die seitlichen Erweiterungen und die nicht parallelen Wände wird ein offenes Zentrum geschaffen. Die über Eck angeordneten Zimmer mit zum Teil raumhohen Türen erweitern die Halle und schaffen grosszügige diagonale Blickbezüge. Durch das abtrennbare Wohnzimmer und die grosse Halle ist eine 4.5-Zimmerwohnung mit einer Fläche von 95 m2 als veritable 5.5- Zimmerwohnung nutzbar. Dieser „Luxus“ eines nicht in die Zimmeranzahl eingerechneten Zusatzzimmers ist bei allen Wohnungen umgesetzt.
Das Erscheinungsbild der neuen Gebäude bezieht sich auf den baulichen und landschaftlichen Kontext, prägt gleichzeitig aber einen eigenen identitätsstiften Ausdruck. Das Haus erhält ein „weiches“ Kleid aus druckimprägniertem Holz, das den landschaftlichen Bezug des gesamten Konzeptes unterstützt. Ein feines Netz aus natureloxierten Aluminiumbänken und Holz-Metallfenstern überspannt das Gebäude und nobilitiert den Ausdruck eines zeitgenössischen Wohnhauses.

Wettbewerb 2015, 1. Preis

Ausführung
2016–2020

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