September 2021
  • Gemeinschaftliches Wohnen und selbstorganisiertes Bauen
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    Immer mehr Menschen schaffen es kaum ihre Miete zu bezahlen, geschweige denn Wohneigentum zu erwerben. Die Gründe? Hohe private Mietpreise, Immobilienspekulationen und der Abbau von Sozialleistungen – Wohnen in Städten ist das Thema unserer Zeit. Doch wie mit diesen aktuellen Herausforderungen im Wohnungswesen umgehen? Gemeinschaftliches Wohnen und selbstorganisiertes Bauen bieten Antworten.

    Seit vielen Jahren haben Baugruppen und Hausprojekte in der ganzen Welt Erfahrungen der gemein­schaftlichen Planung gesammelt, neue Wohnformate entwickelt und Formen des gemeinschaftlichen Wohnens erprobt. Selbstorganisierte Planungsprozesse, eine nicht gewinnorientierte Bewirt­schaftungsorientierung und die Entwicklung und Nutzung von kollektiver Verantwortung gemeinschaftlicher Wohn­formen – Wohnprojekten, die das erfüllen, gilt besondere Aufmerksamkeit. Denn sie reagieren auf eine doppelte Krise des Wohnens: Sie bedienen neue gesellschaftliche Anforderungen abseits der klassischen Familienwohnungen der Moderne und durchbrechen die immobilien­wirtschaftliche Verwertungslogik, die ökonomischen Gewinn über das Wohnen als Grundbedürfnis und unabdingbares Recht stellen.

    Das Buch spannt den Bogen von der Geschichte des gemeinschaftlichen Wohnens über die Genossenschaftsbewegungen der 1980er-Jahren bis hin zu aktuellen Konzepten des gemeinschaftlichen und selbstorganisierten Wohnens.

    Der Band entstand im Rahmen eines Fellowships an der TU Wien zum Thema «Neues soziales Wohnen».

    Verlag: TU Wien Academic Press

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  •  ISBN: 978-3-85448-043-3
  •  Autor: Susanne Schmid, Klaus Ronneberger, Tobias Bernet, Silke Helfrich, Stefan Meretz, Tomislav Knaffl, Sabine Nuss, Elisabeth Voss, Barbara Emmenegger, Meike Müller, Cilia Lichtenberg, Sabine Horlitz, Larisa Tsvetkova, Andrej Holm, Christoph Laimer et al.
  •  Herausgeber: Andrej Holm und Christoph Laimer

Oktober 2019
  • Eine Geschichte des gemeinschaftlichen Wohnens. Modelle des Zusammenlebens.
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    Das Buch erzählt die Geschichte des gemeinschaftlichen Wohnens von ca. 1850 bis heute. Drei Motive des Teilens – die ökonomische, politische und soziale Intention – gliedern die historische Analyse der Wohnobjekte, die in neun Wohnmodellen untersucht werden. Im Vergleich lassen sich ihre Entstehungshintergründe, unterschiedliche Nutzungsformen und deren Entwicklungslinien bis heute anschaulich machen und zeigen so, wie sich das alltägliche gemeinschaftliche Zusammenleben, die Abstufung der Wohnintimität, aber auch der Öffentlichkeitsgrade in Europa gestaltet. Durch die umfassende Darstellung, die Analyse der Typologie, Haushalts- und Lebensformen und Nutzer- und Expertenbefragungen kann das Buch als Lexikon des gemeinschaftlichen Wohnens genutzt werden. Ein prägnanter Überblick, der sowohl die architektonischen wie die soziologischen und wirtschaftlichen Aspekte der Thematik in den Fokus nimmt.

    Verlag: Birkhäuser Basel, Edition Wohnen ETH Wohnforum – ETH CASE
    Hardcover mit zahlreichen Abbildungen und Plänen auf 324 Seiten

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  •  ISBN: 978-3-0356-1851-8 (DE) / ISBN 978-3-0356-1851-1 (EN)
  •  Autor: Susanne Schmid
  •  Herausgeber: Susanne Schmid, Dietmar Eberle und Margrit Hugentobler

2015
  • Wohnungs-Bewertungs-System WBS
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    Das Wohnungs-Bewertungs-System WBS ist ein Instrument zum Planen, Beurteilen und Vergleichen von Wohnbauten. Mit 25 Kriterien wird in den drei Bereichen Wohnstandort, Wohnanlage und Wohnung der Gebrauchswert ermittelt. Dabei stehen der konkrete Nutzen sowie der Mehrwert für die Bewohnerschaft im Vordergrund.

    Seit Mitte der 1970er Jahren hat sich parallel mit der Wohnraumförderung das Wohnungs-Bewertungs-System WBS entwickelt. Eine erste Ausgabe von 1975 definierte die methodische Grundlage zur systematischen Beurteilung des Nutzwertes. Das WBS von 1986 berücksichtigte die veränderten Wohnbedürfnisse. Mit der Neuauflage von 2000 wurden grundsätzliche Themen des gesellschaftlichen Wandels und starke Vereinfachungen in der Handhabung und Messweise umgesetzt sowie die Sichtweise vom Beurteilungs- auf das Planungsinstrument ausgeweitet. Die neuste Ausgabe des WBS von 2015 berücksichtigt die aktuellsten Entwicklungen im Wohnungsbau. Flexible oder innovative Wohnformen sollen genauso einfach beurteilt werden können wie traditionelle Wohnungen. Zudem hilft ein Online-Tool, die Bewertung zu vereinfachen.

    Seit 2000 wird das Wohnungs-Bewertungs-System WBS von Bürgi Schärer Architekten revidiert, kritisch überprüft und in Workshops mit Expertinnen und Experten weiterentwickelt.

    Weitere Informationen zum WBS
    https://www.wbs.admin.ch/de

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  •  Autor: Hanspeter Bürgi, Maired Petzoldt, Susanne Schmid
  •  Herausgeber: Bundesamt für Wohnungswesen BWO

2014
  • Standard nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS
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    Der Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) umfasst das Gebäude an sich sowie den Standort im Kontext seines Umfeldes. Ziel des Standards ist es, die drei Dimensionen des nachhaltigen Bauens (Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt) gleichermassen und möglichst umfassend in Planung, Bau und Betrieb mit einzubeziehen und damit den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie phasengerecht zu berücksichtigen.
    Die Arbeitsgemeinschaft Bürgi Schärer Architekten / Hochschule Luzern – Technik & Architektur hat den Bereich Gesellschaft entwickelt. Das Team wurde in Teilbereichen von der INTEP Integrale Planung GmbH unterstützt. Bearbeitet wurden die inhaltlichen Ziele wie die gestalterischen und städtebaulichen Qualitäten, Bauen für alle, individuelle Gestaltungsspielräume, Räume für soziale Kontakte und Gesundheit und Wohlbefinden. Der Standard SNBS baut auf bestehenden Instrumenten und Hilfsmitteln wie beispielsweise der SIA 112/1 Nachhaltiges Bauen – Hochbau, den Zielsetzungen der 2000-Watt-Gesellschaft sowie Minergie, dem Wohnungs-Bewertungs-System WBS oder der Deutschen Gesellschaft Nachhaltiges Bauen DGNB auf, verfolgt jedoch insbesondere im Bereiche Gesellschaft neue und innovative Wege.
    Zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit eines Objekts spielt neben dem gesellschaftlichen Nutzungspotential die Gestaltung des halböffentlichen und privaten Raums eine zentrale Rolle. Dieser Prozess und die gleichzeitige gesellschaftliche Sensibilisierung führen zu Identitätsbildung und Identifikation. Da der Bereich Gesellschaft umfassend betrachtet wird, werden auch Aspekte wie Wohlbefinden und Gesundheit berücksichtigt. Darüber hinaus sollen kulturelle Werte erhalten und geschaffen sowie Kriterien der Gebrauchstauglichkeit und -qualität einbezogen werden.

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  •  Autor: Bürgi Schärer Architekten Bern, Hochschule Luzern – Technik & Architektur, CC EASE / Forschungsgruppe Material, Struktur und Energie in Architektur (Prof. Hanspeter Bürgi, Projektleitung) und Hochschule Luzern – Technik & Architektur, CC Ty
  •  Herausgeber: Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz NNBS