Schulanlage Gotthelf

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Jahr
2008
Bauherr, Auftraggeber

Stadt Thun, Amt für Stadtliegenschaften

Architekten
Bauart Architekten, Bern, Suter + Partner Architekten, Bern

Texte
Christoph Schläppi

Photograph
Milo Keller

Eine neue Dreifachturnhalle und ein neuer Modulbau mit Werkräumen bieten Anlass zur teilweisen Erneuerung und sorgfältigen Instandstellung der Aussenanlage. Das Schulhaus der 1950er Jahre besitzt einen stimmungsvollen Umschwung mit fliessend begrenzten Rasenflächen, Lärchen, Birken und anderen Laubbäumen. Ein Aussenschulzimmer mit Kornelkirschenhecken und Bänken entsteht. Aus den Fugen zwischen den Betonbodenplatten duftet Thymian. Zwei Mondsicheln für Psychomotorik und ein Velounterstand werden ergänzt. Letzterer wird in eine Hecke verpackt und damit räumlich ausgelagert. Kleininterventionen wie der Farn in den Lichtschächten der neuen Dreifachturnhalle tragen zum aufgefrischten Gesamtbild bei. Zugänge zum Areal werden mit Schranken entschleunigt. Neue Durchgänge entstehen. Eine Eisenholzbaumhecke begleitet den nördlichen Zugang vom Parkplatz her. Das lineare Element mündet im Zentrum bei der alten Turnhalle (heute Aula) in eine Gruppe frei stehender Eisenholzbäume. Drei Werkräume im Untergeschoss des neuen Modulbaus erfordern einen Lichthof. Dieser Raum soll Aufenthaltsqualität erhalten, seine Enge soll aufgebrochen werden. Die Umfassungsmauern werden mit Anzug ausgeführt und mit wildem Wein bepflanzt. Mit Sicker betonmauern wird eine Terrassierung angelegt. Auf den Terrassen ausgelegte „Betonbretter“ zeichnen Orte aus. Jedem Zimmer ist eine Zone mit Holztreppen und einem Zierbaum mit Bodenstrahler vorgelagert. Die Chaussierung ist mit dem gleichen Korn abgestreut wie der Sickerbeton. Der monochrome Farbklang erinnert an die Atmosphäre eines japanischen Gartens.

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