Limmattaler Energiezentrum
Zürich
Die bisherige Kehrichtverwertungsanlage (KVA) und Abwasserreinigungsanlage (ARA) der Limeco in Dietikon müssen bis 2034 respektive 2050 ersetzt werden. Mit grosser Sorgfalt wird das infrastrukturelle Generationenprojekt in die empfindliche Landschaft eingebettet und verbindet diese mit der Schaffung neuer Naturwerte.
Das Areal vermittelt zwischen dem Rangierbahnhof, dem Industriegebiet Silbern und der Auenlandschaft der Limmat. Die lineare Anordnung von KVA und ARA wird ausgehend vom Richtprojekt weitergeführt und durch klare Sichtachsen ergänzt. Drei unterschiedlich breite Baubereiche gliedern das Gelände, das sich zur angrenzenden Siedlungsstruktur und der Natur sanft abflacht. Den Auftakt bildet der städtische Platz mit einem öffentlichen Vestibül mit Cafe, einem Freizeitbereich und einem Recycling- und ReUse-Zentrum.
Die Kreislaufwirtschaft spielt eine zentrale Rolle, um Ressourcen effizient zu nutzen. Durch Urban Mining wird Material aus dem Abriss des bestehenden Coop-Verteilzentrums wiederverwendet. Dank der unmittelbaren Nähe von Abbruch- und Neubauprojekt können Transportwege und Zwischenlager minimiert werden. Nachhaltige Materialien sind ein wichtiger Bestandteil einer zeitgemässen Planung. Zur Verwendung kommen im Betonbau CO2-reduzierte Zementsorten wie auch C02-begaster Recycling-Beton. Für die Stahlkonstruktion ist in der Schweiz recycelter Green Steel vorgesehen. Der Holzbau wird mit Werkstoffen aus heimischer Fichte erstellt.
- Architekten
- Penzel Valier
- Standort
- Reservatstrasse, Dietikon, 8953 Zürich
- Jahr
- 2050
- Bauherrschaft
- Limeco
Dazugehörige Projekte
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-
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Corinne Riedener | 07.02.2025