Reformierte Kirche Sarnen

Visualisierung © studio berardi miglio
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Foto © studio berardi miglio
Situationsplan
Zeichnung © studio berardi miglio
Erdgeschoss
Zeichnung © studio berardi miglio
1-2 Obergeschoss
Zeichnung © studio berardi miglio
Schnitte
Zeichnung © studio berardi miglio
Axo
Zeichnung © studio berardi miglio
Detail
Zeichnung © studio berardi miglio
Architekten
studio berardi miglio
Standort
Landschaftsarchitekt
vb landschaftsarchitektur
Ingenieure
Synaxis Zürich

Projektwettbewerb 3.Preis

Der Ersatzneubau für das Begegnungszentrum der Reformierten Kirche Sarnen ist als Komposition aus zwei Volumen konzipiert: aus einem kompakten
Baukörper, geprägt durch eine bewegte Dachlandschaft und einem kleinen Flachen Pavillon.
Eine Volumenkomposition entsteht, welche einen grossen Freiraum von der grünen Dreiecksparzelle bis hin zu den Gebäudefronten aufspannt. Dem Besucher wird die Präsenz der Kirche durch den bestehenden Glockenturm signalisiert und der neue Pavillon begleitet ihn direkt ins Begegnungszentrum.
Der Baukörper mit seinem markanten Fassadenerhöhung markiert den neuen Platz des Begegnungszentrums. Der Platz kann von Kirchen-Vereinen sowie für Quartier Anlässe genutzt werden.
Zwischen dem Baukörper und dem benachbarten Wohnkomplex entsteht ein geschützter und intimer Garten für private Nutzungen.
Foyer und Cafeteria prägen die Erdgeschossige Fassadenfront des Kirchenzentrums mit einer öffentlichen Ausstrahlung. Das Café liegt im Zentrum der Szene, zwischen Foyer und Pavillon als Herzstück des Begegnungszentrums.
Das Projekt ist architektonisch und strukturell so konzipiert, dass es verschiedene räumliche Konfigurationen des Kirchensaals zulässt: Mehrzweckraum, Café und Foyer können durch mobile Trennwände zu dem Kirchensaal zugeschaltet werden; gleichzeitig sind alle Räume separat erschlossen und können autonom betrieben werden.
Mehrere Stützenreihen gliedern den Raum aufgrund ihrer Lage und auch der Achsabstände geschickt in die unterschiedlichen Nutzeinheiten. Gleichzeitig wird damit die Möglichkeit für ein effizientes Tragwerk aus heimischem Holz geschaffen. Dabei tragen die Stützen entweder schlanke Zwillingsträger (Saalzone) oder dann als etwas breitere Träger über den anschliessenden Mehrzweckraum oder über die Bühne. Die Überschneidung der beiden Systeme erzeugt im Kirchenraum eine schöne räumliche Abfolge, welche an Mittel–und Seitenschiff einer klassischen Kirche erinnern. Die Atmosphäre im Kirchensaal ist warm und einladend; grosse Fenster geben den Blick auf den meditativen Garten frei. Der Besucher wird von dem zenitalen Licht überrascht, dass die Überschneidung der beiden strukturellen Systeme und den überhöhten Raum betont. Bedienbare Vorhänge bewegen sich zwischen den Trägern, um das Licht von oben zu verdunkeln oder den grossen Kirchenraum in einen intimeren Bereich zu unterteilen.
Der Pavillon ist als filigraner, leichter Skelettbau konzipiert und ist auf das bestehende Untergeschoss aufgesetzt. Ein grosszugiger gedeckter Lichthof bringt Tageslicht in die darunterliegenden Räume und bietet einen geschützten Aussenraum für den Aufenthalt. Im Pavillion befinden sich die jugendorientierten Funktionen des Programms: im Erdgeschoss die Sonntagsschulung und im Untergeschoss der Jugendraum sowie das Atelier.
Der Annexbau auf der Nordost-Seite dient dem Wohnen und ist ebenfalls als Holzbau konzipiert. Die Amtswohnungen sind auf 3 Etagen organisiert und zum Wohngebiet im Süd-Ost ausgerichtet. Zwei grosse Wohnungen sind als Duplex organisiert.
Die Materialisierung verbindet Bilder des traditionellen Bauernhauses mit einer zeitgenössischen Interpretation. Die äussere Bekleidung ist aus massiven, grossformatigen Holzschindeln aus heimischem Holz. Dank eines mechanischen Systems sind einige Schindeln aufklappbar und können je nach Bedarf des Nutzers geöffnet werden.

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