Visualisierung © Schneider Studer Primas
Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung
Zeichnung © Schneider Studer Primas
Grundriss Obergeschoss
Zeichnung © Schneider Studer Primas
Grundriss Wohnung
Zeichnung © Schneider Studer Primas
Grundrisse Wohnung
Zeichnung © Schneider Studer Primas
Grundriss Wohnung
Zeichnung © Schneider Studer Primas
Schnitte
Zeichnung © Schneider Studer Primas

Projektwettbewerb Ersatzneubau Rautihalde

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  • Wohnblöcke
  • Gemischte Nutzung
Standort
Zürich - Altstetten
Jahr
2015
Bauherrschaft
Stiftung PWG

Die städtebauliche Setzung der Gebäude nimmt Bezug auf die überwiegende Durchgrünung von Altstetten. Das bestehende langgstreckte Laubenganghaus wir durch zwei Baukörper ersetzt, die in ihrer Mitte einen gemeinsamen Freiraum umfassen. Über diesen erfolgt die Ankunft zu den Hauseingängen, gleichzeitig dient er auch als Aufenthalt für die Bewohner.
Das Haus 1 an der Rautihalde folgt der Baulinie, besetzt die Ecke und schwingt sich dort zu einem fünfgeschossigen Baukörper auf. Der zweite, westliche Bau an der Seitenstrasse zeigt sich gegen den gemeinsamen Binnenraum mit fünf Geschossen und fällt gegen die westlichen und nördlichen Nachbarhäuser hin ab.

Die diagonal verlaufenden Dachlinien nehmen die Richtung der zwei solitär stehenden höheren Häuser im Süden auf. Mit der Kreuzung aus Flachdach und Firstdach wird volumetrisch auf die unterschiedlichen Höhen der umliegenden Gebäude eingegangen und die vorherrschenden Dachformen werden einer Neuinterpretation unterzogen.

Aussenraum

Entlang der beiden Strassen folgen raumhaltige Hecken der Trottoirkante, aus der feinblättrige Bäume wie z.B. Gleditsien wachsen und einen Filter zur Strasse schaffen. Gegen Norden und Westen geht die Blumenwiese ohne Begrenzung zu den Nachbargrundstücken über und verzahnt sich räumlich mit dem baumbestandenen Grün der Umgebung.
Der mittige gemeinsame Aussenraum wird durch Kies und Asphaltflächen, eine Boulebahn, eine Sitzbank und einen grosskronigen Solitärbaum bestimmt. Während dieser Raum gegen Süden durch die Hecke abgeschirmt ist, findet er im Norden eine Fortsetzung mit dem Kinderspielplatz. Eine informelle Wegverbindung mit Trittsteinen führt zur östlich gelegenen Rautihalde.

Grundrisse

Die 4 ½ Zimmerwohnungen besitzen einen T-förmigen, zentralen Wohnraum, von dem bei Bedarf ein Teil als Individualzimmer abgetrennt werden kann.
Bei den 5 ½ Zimmerwohnungen ist der mittige Wohnraum L-förmig ausgestaltet. Auch hier können jeweils Individualzimmer abgekoppelt werden.
Bei der 2 ½ Zimmerwohnung in Haus 1 und der 3 ½ Zimmerwohnung in Haus 2 können ebenfalls Abtrennungen vorgenommen werden.
Das Réduit wird jeweils zwischen Bad und Schlafzimmer geschaltet: Damit dient es auch als Ankleide. Gleichzeitig ist es aber auch für alle Mitglieder der Familie oder Wohngemeinschaft über das Badezimmer erreichbar.
Einzelne Wohnungen im 3. Obergeschoss erhalten durch die geschwungene Dachform überhohe Bereiche

Günstig Bauen

Einem konsequent günstigen Wohnungsbau sind durch die baurechtlichen Rahmenbedingungen – mindestens was die Höhenentwicklung und die Ausdehnung betrifft – enge Grenzen gesetzt. Es stehen aber durchaus Möglichkeiten offen mit geeigneten Massnahmen günstige Wohnungen zu erstellen. So begnügt sich das Projekt mit nur zwei Treppenhäusern, um auf einem Geschoss jeweils in einem Drei- und einem Fünfspänner insgesamt acht Wohnungen zu erschliessen. Minimierte Grundrissgrössen, eine serielle Befensterungen mit gutem Verhältnis zwischen geschlossenen und verglasten Flächen, eine durchlaufendes Tragwerk mit geringen Spannweiten und eine einfache Materialwahl tragen dazu bei, dass zahlbarer Wohnraum angeboten werden kann.

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