Wohnüberbauung «Im Eich»

Heiteres Miteinander

Dachtler Partner
7. November 2018
Hofraum. Bild: Daniel Sutter

Nutzung Wohnen (Neubau 80 Mietwohnungen)
Ort Im Eich 2 bis 18, 8625, Gossau, ZH
Auftragsart Direktauftrag
Bauherrschaft Baugenossenschaft Zentralstrasse, Zürich
Architektur Dachtler Partner AG Zürich | Florian Ramseier, Gino Giordano, Julia Hinsch, Christof Birchmeier, Urs Schwab, Oliver Strebel
Fachplaner Bauingenieur: Henauer Gugler AG, Zürich ZH | Haustechnik: Schoch Reibenschuh AG, Volketswil ZH | Elektroplanung: Kälin & Müller AG, Zürich  | Landschaftsarchitektur: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich | Bauphysik: Michael Wichser + Partner AG, Dübendorf ZH | Brandschutz: Balzer Ingenieure AG, Chur GR
Bauleitung Caretta + Weidmann Baumanagement AG, Zürich ZH
Jahr der Fertigstellung 2018
Gesamtkosten BKP 1-9 CHF 37, 7 Mio.
Gebäudekosten BKP 2 CHF 33,3 Mio.
Gebäudevolumen 50'800 m3
Kubikmeterpreis 655 CHF/m3 (BKP 2)
Energiestandard Minergie P (nicht zertifiziert)
Massgeblich beteiligte Unternehmer Unternehmer der Baugenossenschaft Zentralstrasse
Fotos Daniel Sutter, Zürich​

Begegnungsraum. Bild: Daniel Sutter

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Unser Fokus liegt bei der architektonischen Nachhaltigkeit. Neun Gebäude, in der Höhe abgestuft und von unterschiedlicher Volumetrie, bilden eine stimmungsvolle Komposition. Die Wohnhäuser sind als Zwei-, Drei- und Fünfspänner konzipiert und über eine hofseitige Laube erschlossen. Diese schafft den Dialog zum halböffentlichen Hofraum. Gleichzeitig dient die Laube als grosszügiger Aussenraum, welcher das Wohnumfeld bereichert und die Begegnung fördert

Wegverbindung. Bild: Daniel Sutter

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
​Die Volumetrie der Bauten ist durch den bestehenden Gestaltungsplan stark reglementiert. Die äussere Erscheinung, insbesondere die Farbgebung, wurde in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft entwickelt. Dem Wunsch nach einer guten Durchmischung wurde mit einem vielfältigen Angebot an Wohnungstypen entsprochen.

Aussenansicht. Bild: Daniel Sutter

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Wir verfolgen keine einheitliche Architektursprache, vielmehr versuchen wir bei jedem Projekt einen eigenen, dem Ort angemessenen Ausdruck zu finden.

Wohnraum. Bild: Daniel Sutter

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Gemeinsam mit der Bauherrschaft ist es gelungen, unabhängig von Label-Vorgaben eine Siedlung zu entwickeln, die hochwertigen Wohnraum für ein breites Mieterspektrum anbietet. Die Gebäude wurden in Hybridbauweise erstellt, das Holz für die Fassade stammt aus der Schweiz und Deutschland. Baubiologischen Anforderungen entsprechen die Naturpigmentfarben der Fassade und der mineralische Abrieb in den Nasszellen und Küchen. Zur Energieversorgung dienen Erdsonden-Wärmepumpen. Eine Photovoltaikanlage produziert rund die Hälfte des Strombedarfs. Die Überbauung im Eich erfüllt den Standard Minergie-P. Auf eine Zertifizierung wurde verzichtet.

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Die gestrichene Holzfassade schafft einen starken Bezug zum ländlichen Umfeld. Unprätentiös und trotzdem hochwertig.

Erdgeschossplan

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