Die neue «Kuppel» ist da!

Manuel Pestalozzi
16. October 2019
So soll der neue Konzertraum einmal aussehen. (Visualisierung © Vécsey Schmidt Architekten, ponnie images)

Es war ein langes Hin und Her: Bereits 2016 wurde ein Provisorium nach bald drei Dekaden abgebrochen, und ein erster Projektwettbewerb, den LOST Architekten gewannen, brachte keine endgültige Entscheidung zum Neubau; nichts wurde gebaut, wie Swiss Architects berichtete. Im April 2019 hat die Stiftung Kuppel gemeinsam mit der Dienststelle Städtebau & Architektur des Bau- und Verkehrsdepartements einen zweiten Projektwettbewerb für die Neue Kuppel Basel lanciert. Gewonnen hat diesen nun das Büro Vécsey Schmidt Architekten aus Basel mit seinem Vorschlag eines Zentralbaus.

Das achteckige Bauwerk soll dereinst im Nachtigallenwäldeli beim Birsigviadukt stehen. (Foto © fotografie roman weyeneth)

Das Projekt wird von keiner Kuppel gekrönt, sondern von zwei breiten und zwei schmalen Gewölben, die sich überkreuzen. Das kompakte, gravitätisch wirkende Volumen weckt trotzdem Reminiszenzen an das eingerissene Provisorium und soll die Erinnerung an die alte Kuppel bewahren. Für das Projekt stehen rund 7 Millionen Franken zur Verfügung, schreibt architekturbasel.ch und beruft sich auf eine Medienmitteilung der Stiftung Kuppel. 1,7 davon steuert demnach der Kanton Basel-Stadt in Form eines Investitionskostenbeitrags für acht Bandproberäume zu, über die restliche Summe hat die Stiftung verbindliche Zusagen von privaten Spender*innen erhalten. Die neue Kuppel steht frühestens 2020, weiss Telebasel. Alle Wettbewerbseingaben sind bis zum 21. Oktober 2019 am Münsterplatz 11 ausgestellt.

Das Projekt bietet neben dem Vorführungssaal auch Bandproberäume. (Visualisierung © Vécsey Schmidt Architekten, ponnie images)

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