Keimzelle des Innovationsparks

Manuel Pestalozzi
11. July 2018
Eigentlich ein Holzmodulbau – aber auch eine anregende Skulptur: der Info-Pavillon der FAT Architects aus Luxemburg am Rande des Flugplatzareals. Bild: Manuel Pestalozzi

Der Innovationspark soll ein ganzes Quartier auf dem einstigen Rollfeld des Militärflugplatzes mit seinem Hangar-Rand werden. Einst ein komplett eingefriedetes Gelände, hat das Flugplatz-Areal mit dem Info-Pavillon eine erste «Delle» erhalten, hier dürfen sich jetzt auch normal Sterbliche bewegen, allerdings hat man vorläufig einfach den Maschendrahtzaun mit seiner Stacheldrahtkrone etwas umgesteckt.
 
Der Info-Pavillon ist in mehrerer Hinsicht ein Pionierbau. Das Provisorium signalisiert den Wandel, der stattfinden soll, es erlaubt auf seiner Dachterrasse auch erstmals einen ungewohnten Blick in das flache Moorgebiet, hinter dem bei ansprechendem Wetter die Glarner Alpen aufragen. Mit seinen skulpturalen Qualitäten und der durchsichtigen, lichtdurchlässigen Membran aus Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer (ETFE)-Folien bringt der Holz-Modulbau auch eine neue architektonische Qualität in die militärisch-nüchterne Umgebung.
 
Der Entwurf stammt von FAT Architectes sàrl aus Luxemburg, das Akronym steht für Foundation of Art and Tectonic. Ausgeführt wurde der Entwurf vom Holzbau-Unternehmen Blumer Lehmann aus Gossau (SG), wo FAT-Mitglied Frank Stolz eine Weile für das Freeform Management zuständig war. In einem kurzen, noch ganz frischen Film auf Youtube äussert er sich mit seinem Kollegen Thomas Kruppa zu diesem interessanten Kleinbau an zukunftsschwangerer Lage.
 

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