Licht und Schatten

Susanna Koeberle
11. February 2018
Die mexikanische Architektin Frida Escobedo wird den Serpentine Pavilion 2018 entwerfen. Rendering: Atmosfera

Die junge mexikanische Architektin (*1979) Frida Escobedo ist in ihrer Heimat bekannt für ihre Projekte im öffentlichen Raum. Sie erhielt nun den Auftrag, den diesjährigen Serpentine Pavilion  in den Kensigton Gardens von London zu entwerfen. Der Pavillon, der seit 2000 jedes Jahr von einem Architekten oder einer Architektin gestaltet wird, dient als Begegnungsort und Plattform und ist für alle offen. Tagsüber ist er Café, abends finden dort verschiedene Veranstaltungen statt. Escobedos Entwurf ist geprägt durch einen subtilen Dialog zwischen Licht, Wasser und geometrischen Formen. Zwei rechtwinklige, semitransparente Volumen umschliessen einen Innenhof, reflektierende Elemente und Spiegelpaneele betonen das Wechselspiel von Farben, Licht und Schatten. Inspiration für das temporäre Bauwerk bilden dabei sowohl mexikanische Architektur als auch britische Materialien und Geschichte.

«El Eco» Pavillon, 2010, Mexiko City. Bild: Rafael Gamo

«Mein Entwurf für den Serpentine Pavillon 2018 ist ein Zusammentreffen von Materialien und historischen Inspirationen, die eng mit der Stadt London verbunden sind. Licht und Schatten verwandeln das Gebäude in eine Uhr», sagt die Architektin. Der künstlerische Direktor der Serpentine Galleries Hans Ulrich Obrist sowie CEO Yana Peel loben das Konzept für seine starke Interpretation des öffentlichen Raums. Der Serpentine Pavilion gehört zu den bestbesuchten Architekturausstellungen der Welt. Die Eröffnung ist Mitte Juni, der Pavillon steht dann bis Anfang Oktober.

Frida Escobedo. Bild: Cuauthemoc Garcia

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