Neue Räume in Riehen

Susanna Koeberle
11. December 2019
Die Tische aus Douglasienholz sind ein Entwurf der Innenarchitekten. (Foto: Robert Rieger)

Die Villa im Berower Park mit Blick auf die Skulpturen von Ellsworth Kelly und Alexander Calder war der Ausgangspunkt für das Designkonzept des spanischen Designstudios Casa Muñoz. Dem neuen Restaurant sollte durch eine moderne Interpretation ein zeitgemässer Charakter in Gestalt klarer Strukturen, warmer Farben, moderner Materialien und zeitloser Möbel verliehen werden. Mit ihren eigens für das Restaurant entworfenen Tischen aus Douglasienholz sowie Wandbänken aus Leder und schwarz gefärbter und weiss gekalkter Esche haben die Innenarchitekten dem Haus ein Erscheinungsbild gegeben, das den historischen Charakter der Räumlichkeiten unterstreicht. Bei der Beleuchtung arbeitete Casa Muñoz mit dem Londoner Designer Michael Anastassiades zusammen, der speziell für die beiden Räume Wandleuchten in einer eigens für die Fondation Beyeler entwickelten Kupferlegierung entworfen hat.

Das Kaminzimmer mit mobiler Bar; die Wandleuchten wurden vom Londoner Designer Michael Anastassiades entworfen. (Foto: Robert Rieger)

Neben dem Design standen auch die Nutzungsmöglichkeiten im Fokus des Gestaltungskonzepts. Im Kaminzimmer, durch das die Gäste künftig das Restaurant betreten, dient eine von Casa Muñoz entworfene, flexibel zu platzierende Bar als zentrales optisches Element. Sie ist mit Kupferrohren verkleidet und mit einer schwarz-weiss gemaserten Marmorplatte belegt. Im Sommer lädt nach wie vor der Garten zum Essen und Verweilen ein.

Wie künstlerische Interventionen unsere Wahrnehmung und Empfindung des Räumlichen beeinflussen können, zeigt aktuell auch die Schau «Resonating Spaces» mit Werken von fünf Künstlerinnen (Halleluja, es wurde Zeit!). Die Arbeiten von Leonor Antunes, Silvia Bächli, Toba Khedoori, Susan Philipsz und Rachel Whiteread werden im Kontext einer erweiterten  Recherche zum Thema Raum ausgestellt. 

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