Wohnsiedlung Wasserschöpfi
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- 2011
Die Wohnüberbauung Wasserschöpfi führt die charakteristische Zeilenbebauung der Gartenstadt der 40-er Jahre fort. Innerhalb der gewachsenen Strukturen des Kontextes geschieht die Verdichtung durch eine differenzierte Behandlung des Siedlungsmusters, die kohärente Entwicklung der Wohnungsgrundrisse und eine spezifische Gestaltung der Fassaden.
Die volumetrische Gestaltung der Gebäudezeilen mit ihren Höhenstaffelungen entlang der gewachsenen Topographie und ihren Faltungen bewirkt, dass die Aussenräume in verschiedene, kleinräumliche Abschnitte gegliedert werden. Dabei führt die kontinuierliche Auffächerung der Zeilen dazu, dass sich die Siedlung an den Rändern gleichmässig ins Bestehende einfügt. Die Ausbildung der Gebäude ermöglicht mehrseitige Aussenraumbezüge der Wohnungen. Insbesondere im Bereich der Gebäudefaltungen erhalten die einseitig orientierten Kleinwohnungen den Einblick in die Tiefe der Zwischenräume.
Innerhalb der Siedlung wechseln alternierend siedlungsöffentliche Erschliessungsräume mit durchgrünten, nicht aktiv genutzten Zwischenräumen. Zwei Zeilen werden über einen gemeinsamen kommunikativen Aussenraum erschlossen. Dieser setzt sich über die Strasse und Freihaltezone fort und bindet die Siedlung erschliessungstechnisch zusammen.
Die Wahl des Fassadenmaterials in Glasfaserbeton ermöglicht vielfältige Anwendungen in der Gestaltung und tektonischen Gliederung der Fassade. Die Formteile der Fassade sind standardisiert; ihre kleinteilige Gliederung führt im Bereich der Fassade eine für die verdichtete, räumliche Situation sinnvolle feine Massstäblichkeit ein.
Credits:
Wettbewerb: 2004, 1. Rang
Realisierung: 2007-2011
Bauherrschaft: Helvetia Versicherungen
Bauingenieur: Basler & Hofmann, Zürich
Landschaftsarchitektur: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich
GU/Baumanagement: Halter AG, Zürich