Neuheiten aus der Welt des Möbeldesigns – Teil 2

Martina Metzner
11. julio 2022
Diese Leuchten wurden als Neuheiten am Salone del Mobile in Milano präsentiert. (Fotos © Ames, Christian Fischbacher, Kvadrat, Lasvit, Lodes, Pulpo)

Wie alle Produktrezensionen wurde dieser Artikel von unserem deutschen Partnermagazin auf german-architects.com übernommen.

Der Textiléditeur Christian Fischbacher und der Architekt und Designer Hadi Teherani haben gemeinsam die Textilkollektion Contemporary Persia entworfen. Die Vorhang- und Bezugsstoffe sowie Teppiche sollen den landschaftlichen und kulturellen Reichtum Persiens widerspiegeln. (Foto © Christian Fischbacher)
Nach dessen Markteinführung im letzten Herbst stellte die kolumbianische Firma Ames in Milano eine neue Version ihres Raumteilers Andinas vor. Dieser besteht aus Lederfäden und wurde von Mae Engelgeer entworfen. Auch hier soll die Landschaft eine wichtige Inspirationsquelle gewesen sein: Der Paravent spiegle die vielfältigen Landschaften Kolumbiens wider, hiess es an der Präsentation. Die neuen Ausführungen kommen in zwei Farbvarianten. (Foto © Ames)
Raiz ist die erste Serie von Leuchten der Firma Ames. Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit Studio Ilse. Das von Ilse Crawford, einer britischen Designerin, und ihrem kolumbianischen Ehemann Oscar Peña geleitete Team hat eine tiefe Verbindung zu Kolumbien. Da die beiden schon lange mit dem Kunsthandwerk des Landes vertraut sind, führte die Zusammenarbeit zu einer aussergewöhnlichen Beleuchtungskollektion, die das traditionelle Töpfer- und Webereihandwerk Kolumbiens in einen neuen Kontext stellt. (Foto © Ames)
Bei der Stoffkollektion Quotes von Kvadrat treten Grafiken in Dialog mit Materialdimensionen und Farbkontrasten. Quotes würde Pattern mit Signalcharakter präsentieren und führe Geometrien durch Skalierungen und Überlagerungen auf ihre Essenz und ihre kraftvolle Wirkung zurück, werben die Designer wortreich. Gleichzeitig würden haptische Wechselspiele von Proportionen, Garnen und Techniken entstehen, die natürliche wie auch künstliche Materialien in den Mittelpunkt stellen. (Foto © Kvadrat)
Der Nachthimmel über New York City und die Landschaft, die auf dem ikonischen Deckengemälde im Grand Central Terminal abgebildet ist, inspirierten David Rockwell zu seiner neuen Leuchtenkollektion für Lasvit. Die Serie heisst Constellation und besteht aus drei Modellen – einem horizontalen Kronleuchter, einem Wandleuchter und einer Stehleuchte. Sie sollen das Sternbild Kassiopeia, den Oriongürtel beziehungsweise den Polarstern repräsentieren. (Foto © Lasvit)
Das Wort Sluhach bedeutet Zuhörer auf Ukrainisch. Lasvit hat sich mit der Architektin und Designerin Victoria Yakusha zusammengetan, um eine Serie skurriler Leuchten mit Elementen zu entwerfen, die an Ohren erinnern. Für die Leuchtenserie werden traditionelle Glasherstellungsprozesse genutzt, um das unkonventionelle Design zu realisieren. Victoria Yakusha wurde für ihre Projekte und das Produktdesign ihrer eigenen Marke Faina mehrfach ausgezeichnet. (Foto © Lasvit)
Das italienische Unternehmen Lodes hat in Zusammenarbeit mit dem französischen Designer Patrick Norguet die Leuchte Flar herausgebracht. Bei Flar handelt es sich um eine minimalistische und zugleich skulpturale Steh- beziehungsweise Tischleuchte, die aus mundgeblasenem Glas gefertigt wird. Der Name ist von dem französischen Wort flamboiement abgeleitet, das ein intensives Aufflammen von Licht bedeutet. Die Leuchte erinnert an eine Fackel und ist inspiriert von traditionellen Sturmlaternen, bei denen Glasrohre zum Schutz der Flamme verwenden werden. Flar hat einen gewölbten Glasschirm, der ein LED-Leuchtmittel umgibt, um die Lichtquelle zu vergrössern und einen warmen, vibrierenden Schein zu verbreiten. (Foto © Lodes)
Ausserdem hat Lodes in Zusammenarbeit mit dem italienischen Architekten Vittorio Massimo die Pendelleuchte Ivy entwickelt. Ivy ist ein geometrisches Beleuchtungsobjekt, das aus einem Ring und einer Kabelaufhängung besteht, über die das LED-Modul im Ring mit Strom versorgt wird. (Foto © Lodes)
Natascha Madeiskis Leuchtenserie namens flaming stars für die Firma Pulpo ist eine lebendige Mischung aus Memphis-Design und Memphis-Musik. Daher rühren auch die Produktnamen in Referenz an Elvis’ grösste Hits. Die zweite Bedeutungsebene von Memphis wird indes durch die Dekoration zitiert: Verschiedenfarbige Objekte sollen an die bekannte Designbewegung der 1980er-Jahre aus Milano erinnern. (Foto © Pulpo)
Die vom Lichtdesigner Valerio Bottin entworfene Glasarbeit für Pulpo ist fast eine Lichtskulptur. Die dimmbare Leuchte, die aus Borosilikatglas gefertigt ist, ist eine Hommage an die Architektur in den mythischen Filmen des Schauspielers und Regisseurs Fritz Lang. (Foto © Pulpo)

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