Sanierung und Umbau Wohnhaus am Thomasweg
Retour à la liste des projets- Année
- 2005
Bei der Sanierung und des Umbaus eines Hofhauses am Idaplatz boten sich insbesonders im Bereich des doppelgeschossigen Mansardendachs Spielräume in der Gestaltung der Dachwohnung der Eigentümer.
Mit ihrer offenen Konzeption dehnt sich die Wohnung über das ganze oberste Geschoss aus. Verschiedenen bauliche Massnahmen setzen unterschiedliche räumliche Akzente. Einzelne haubenartige Überhöhungen, die in den ursprünglichen Estrichbereich greifen, definieren die räumliche Gewichtung der Nutzungen. Die räumliche Konstellation wird zusätzlich durch eine gitterartige Artikulation der Zimmermann- und Schreinerarbeiten verstärkt. Minimale Versätze und Anschlüsse von Wand- oder Deckenflächen an dieses eingeschriebene Raumgitter führen zu subtilen Differenzierungen in der räumlichen Abgrenzung einzelner Bereiche. Damit erlebt die Wohnung verschiedene Zonierungen innerhalb der offenen Gestaltung des Grundrisses.
Raumhohe Schiebetüren, die mit Hanftapeten bespannt sind, bilden die Füllungen des Gitters. Sie verdecken den Kniestock der Mansarde, schaffen grosszügigen Stauraum und überspielen damit jegliche Konnotation mit der Situation im Dachstock. Schiebetüren und Vorhänge können unsichtbar in diesem Raummöbel verstaut werden. Sie trennen und verbinden einzelne Wohnbereiche, wodurch differenzierte Raumverhältnisse geschaffen werden.
Credits:
Realisierung: 2004-2005
Bauherrschaft: Bettina Angst, Ueli Vogel
Baumanagement: Wanner + Fankhauser, Zürich
Bauingenieur: Aerni + Aerni, Zürich
Landschaftsarchitektur: Kuhn Truninger, Zürich