Die unendliche Brücke

Jenny Keller
12. juillet 2017
Bild: Aarhus/Billeder

Die «Infinite Bridge» wurde als Skulptur für die internationale Biennale, «Sculpture by the Sea» 2015 in und um Aarhus in Dänemark von Gjøde & Povlsgaard Arkitekter entworfen. Die Brücke ist ein geschlossener Kreis, hat einen Durchmesser von 60 Metern und steht halb über dem Land und halb über dem Meer. Sie verbindet aber nicht nur diese zwei Elemente, sondern vermittelt auch zwischen Vergangenheit und Gegenwart, denn an dieser Stelle stand um die Jahrhundertwende ein Aussichtssteg.

Da war die Brücke oder der Aussichtssteg noch endlich. Bild: Danskebilleder.dk
Die historische Referenz. Bild: Danskebilleder.dk

Im Juni diesen Jahres wurde die Infinite Bridge als permanente Brücke wiederaufgebaut, nachdem die Stadt Aarhus im Zuge der Nomination als Europäische Kulturstadt das Bauwerk erworben hat. Temporär heisst hier aber, dass die Brücke im Winter demontiert wird, damit die wilde See die Struktur nicht zerstört. Jeden Frühling soll die Brücke wiederaufgebaut werden, was mit einem eigenen Fest begangen wird, das den Zyklus der Natur feiert.

Bild: Peter Hastrup Jensen
Bild: Danish TM
Bild: Gjøde & Povlsgaard Arkitekter

Gjøde & Povlsgaard Arkitekter wurde 2008 von Johan Gjøde and Niels Povlsgaard in Aarhus gegründet. Das Büro, das mittlerweile zehn Mitarbeiter zählt, hat in der jüngsten Finazkrise gestartet, weshalb die Gjøde und Povlsgaard es zu ihrem Markenzichen gemacht haben, Projekte ohne Auftraggeber zu initiieren. Ihr Antrieb dabei ist: Mit einfachen Ideen, Dinge zu verbessern. Momentan ist das Büro mit dem Ausstellungsdesign verschiedenster dänischer Museen beschäftigt, plant Wohnungsbauten und hat eine Serie temporärer Pavillons für Obdachlose entworfen, die in Aarhus aufgestellt sind und zeigen, wie der öffentliche Raum einschliessen und nicht ausschliessen soll.

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