Demnächst im Kino

Jenny Keller
10. novembre 2017
Filmstill aus «Land of Many Palaces von Adam Smith and Song Ting, China, 2014

Die Idee für die Veranstaltung hatten Agota Komlosi und Peter Polanyi. Die Architektin und der Musiker möchten den Zürcher Architekten aufzeigen, wie viele fantastische filmische Werke zum Thema Architektur in der Vergangenheit und heute geschaffen wurden. Dabei liegt der Fokus auf Dokumentarfilmen aus der ganzen Welt. Wir trafen sie zum Gespräch.

Habt Ihr Lieblingsfilme, die am Festival gezeigt werden?
AK: Wir haben ein paar Lieblingsfilme, wobei ich die Filme von Ila Bêka & Louise Lemoine sehr toll finde. Wir zeigen zwei Filme von ihnen, und zwar «The Infinite Happiness» und «25 Bis». Beide Filme handeln von Häusern. Sie fokussieren aber auf die Personen, die in den Gebäuden wohnen, wobei sehr lustige Geschichten erzählt werden.

PP: Die Häuser sind spannend (das eine ist das «8 House» von BIG, das andere von Auguste Perret) aber auch die Leute die darin wohnen. Mein Lieblingsfilm heisst «Land of Many Palaces», er spielt in China und beleuchtet einen aktuellen Prozess: Die Regierung führt derzeit die grösste Kolonisierung der Weltgeschichte durch, indem rund 250 Mio. Landwirte in Städte umgesiedelt werden. Man lernt ihnen, wie sie sich in den Städten zu verhalten haben und trotz der Tragik der Geschichte spielen sich immer wieder sehr lustige Szenen ab.

AK: Wir zeigen also Filme über Häuser und über Städte. Es handelt sich bei allen um Dokumentarfilme – aus der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft.

Wie kamt Ihr zu den Architekturfilmtagen?
AK: Ich hörte von einem Architekturfilmfestival in London und fragte mich, ob es das in Zürich auch gebe. Dem war nicht so. Und so beschloss ich, mit Peter die Architekturfilmtage ins Leben zu rufen. Das war Mitte August 2017!

PP: Wir hatten Glück, dass ATP Architekten und Ingenieure unser Projekt als Hauptsponsor begleiten. Denn wir arbeiten zu hundert Prozent an dem Projekt und mussten unsere anderen Arbeiten einstellen.

Wie geht es weiter?
AK: Wir wollen die Filmtage jedes Jahr durchführen. Vielleicht werden einzelne Screenings oder Special Events neben der Filmtage stattfinden. Alles ist noch offen. Zuerst fokussieren wir uns nun aber auf die Ausgabe 2017. 

www.aftz.ch

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