Die Fluidität des öffentlichen Raums in Europa

Das Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein lädt am 14. Dezember zu einem Vortrag zum Thema «Die Fluidität des Öffentlichen Raums in Europa nach den Paris-Attacken im November 2015». Aglaée Degros stellt in ihrem Vortrag die Folgen der terroristischen Angriffe für den öffentlichen Raum ins Zentrum.
 
Das Wesen der europäischen Stadt ist das Leben zwischen den Gebäuden im öffentlichen Raum. Er ist definitionsgemäss ein Raum der Begegnung und des Treffens, weshalb es auch eine gewisse Fluidität des Raumes an sich benötigt. Dies wandelt sich heute in vielen der europäischen Städten – etwa in Paris, Brüssel, Nizza, Berlin, London – aufgrund der Konfrontation mit dem Terrorismus, für den der öffentliche Raum das Angriffsfeld ist. Die Vorlesung wird sich diesem Wandel des fluiden Raumes widmen, ihn untersuchen und zum Nachdenken einladen.
 
Anerkannte Kapazität
Aglaée Degros ist Professorin und Vorsitzende des Instituts für Urbanismus an der Technischen Universität Graz. Aglaée wurde 1972 in Leuven geboren und studierte Architektur in Brüssel, Karlsruhe und Tampere. Im Jahr 2001 gründete sie das Artgineering-Büro in Rotterdam, welches sich der Verbesserung der Beziehungen zwischen Landschaft, Stadt und Infrastruktur widmet und 2014 nach Brüssel umzog. Degros hatte verschiedene Lehraufgaben inne und war Gastprofessorin an der Delft University of Technology, der Rotterdam Academy of Architecture, an der Freien Universität Brüssel, der Akademie der Bildenden Künste, Wien und weiteren.

Degros ist Mitherausgeberin von «Public Space and the Challenges of Urban Transformation in Europe» (2013) und Ko-Autorin von «Brussels, [re]discovering its spaces» (2014). Sie ist regelmässig als Jurymitglied bei internationalen Stadtplanungs- und Designwettbewerben vertreten.
 
Vaduz, Hörsaal 1 (H1) der Universität Liechtenstein
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.