Natürlich gefärbt

Martina Metzner
12. oktober 2020
Foto: Claytec

Mit farbigem Lehm haben schon unsere Vorfahren ihre Räume gestaltet. Der Jahrtausende alte Baustoff, den man vor allem für die Konstruktion, aber eben auch die Oberflächenbehandlung nutzt, überzeugt durch Natürlichkeit und Haptik. Lehmputze können auf alle bauüblichen, saugenden Untergründe maschinell oder von Hand aufgetragen werden. Ein Spezialist auf diesem Gebiet ist die Firma Claytec aus Österreich. Sie bieten mit «Yosima» einen Lehmputz an, der aus Lehm und Ton gemischt wird. Dabei ist der Ton Bindemittel und Farbgeber in einem.

Foto: Claytec

Der Putz wird in 146 Erdfarbtönen und sechs unterschiedlichen Strukturvarianten angeboten. Alle Töne basieren auf fünf Grundfarben. Eingelagerte Eisenoxyde färben den Ton zum Beispiel rot, Eisenhydroxyde gelb. Die Weisspalette, die sich in den neun «Classic»-Tönen wiederfindet, wird durch weissen Lehm beziehungsweise Kaolin erzeugt. Die Strukturzusätze können mit allen Farbtönen kombiniert werden. 

Die Oberflächen können mit einem Schwamm-, Filz-, Holz- oder Kunststoff-Brett bearbeitet werden, um so zum Beispiel Kellenschwungstrukturen zu erzeugen. Später auftretende Risse können mit Putzmörtel repariert werden, Schmutz lässt sich einfach mit einem feuchten Schwamm beseitigen. Claytec hat dazu eine ausführliche Anleitung erarbeitet. Für die Grundierung auf allen saugende Untergründen empfiehlt Claytec sein Produkt «Die Gelbe». Für nichtsaugende Untergründe müssen hingegen PU- oder Epoxydharzprodukte verwendet werden. 

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