E-Mobility-Architektur

Manuel Pestalozzi
18. junho 2018
Bild: Berrel Berrel Kräutler AG

Direkt an der A2 in Salina Raurica/Pratteln (BL) plant die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) den «Swiss E-Mobility Hub»: ein modernes Innovationszentrum für Elektromobilität und die grösste Elektroladestation in Europa mit 280 Ladesäulen, davon 60 Supercharger. Letztere sind Schnellladestationen, die Mehrheit nennt sich auf Englisch Slow Charging Stations. Das Bauland will die EBL vom Kanton Basel-Landschaft erwerben, welcher das Projekt unterstützt und der EBL eine Reservation zugesichert hat.
 
Die EBL lancierte diese internationale Neuheit gemeinsam mit der Kantonsregierung Basel-Landschaft sowie der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik der Fachhochschule Nordwestschweiz als wissenschaftlicher Partner. Präsentiert wurde das Konzept mit einem Gebäudeentwurf des Architekturbüros Berrel Berrel Kräutler AG. Dieser sehe eine hybride Bauweise vor und erlaube eine multifunktionale, flexible Nutzung. Das projektierte Gebäude ist 30 Meter hoch, hat eine Nutzfläche von rund 23'000 m2 und umfasst neun Geschosse sowie ein Untergeschoss für Technik und den Batteriespeicher.

Bild: Berrel Berrel Kräutler AG

Das Innovationszentrum soll zudem Platz bieten für Concept Stores der führenden Hersteller von Elektroautos, ein Atelier für Forschungsprojekte, Gewerbe und Veranstaltungen sowie Co-Working-Spaces für innovative Unternehmen. «Mit diesem Projekt setzen wir einen Meilenstein in der Elektromobilität und erbringen den Beweis, dass es möglich ist, die Elektromobilität in Zukunft zu 100% mit lokaler, erneuerbarer Energie zu decken», betonte Urs Steiner, CEO der EBL, an der Medienkonferenz.

Bild: Berrel Berrel Kräutler AG

Interessant sind die Visualisierungen zu diesem Projekt. Sie bedeuten einen definitiven Abschied von der Kultur der Birkenstock-Idealisten, welche in unseren Breiten lange die Oberhoheit über das Grüne Image besassen. Keine Schmetterlinge weit und breit – dafür ein gerüttelt Mass an Drohnen. Keine glücklichen Kinder, die hoffungsvoll in eine bessere und gerechtere Zukunft blicken, überhaupt keine Kinder eigentlich – dafür kaufkräftige Erwachsene in urbaner Leisure Wear, die schnittige E-Schlitten begutachten. Die Aussendarstellung mit dem schwefelgelben Himmel legt die Erkenntnis nahe, dass es a) wirklich höchste Zeit ist, die E-Mobilität zu fördern und b) das bisherige individuelle Mobilitätskonzept dank Innovationen aufrecht erhalten werden kann.

Bild: Berrel Berrel Kräutler AG

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