Stoosbahn-Kabinenhotel

Manuel Pestalozzi
27. agosto 2019
Die abgetreppten Wagen stehen auf einem Giebelfundament. (Visualisierung: BSS Architekten)

Für die zehn Kabinen habe Christoph Schoob, Geschäftsführer der Immobilienfirma Tinoph, 3'000 Franken hingeblättert, berichtet der Bote der Urschweiz. Der Unternehmer habe sich schon seit längerem mit dem Gedanken getragen, ein Kleinsthotel aus den alten, abgetreppten Stoosbahnkabinen zu bauen. Und dafür komme kein anderer Ort als der Stoos infrage, machte er unmissverständlich klar.

Nun hat sich das Projekt konkretisiert. In der Gemeinde Morschach liegt ein Baugesuch auf. Die Standortlösung: Das Hotel kann im Baurecht mit der Stoosbahnen AG und im Unterbaurecht mit der Oberallmeindkorporation Schwyz auf dem Stoosplatz realisiert werden. Der Betrieb soll über die Vermarktung der Stoosbahnen laufen. BSS Architekten aus Schwyz haben ein Projekt ausgearbeitet. Aus der Feder des Büros stammen auch die Stationen der neuen Bahn.

Der Beschreibung des Projekts durch den Urschweizer Boten ist nichts beizufügen: Vorgesehen ist, die beiden alten Bähnli Kopf an Kopf auf eine Art Berg zu stellen. Die einzelnen Kabinen werden zu Schlafwagen umgestaltet. Über die Treppen, welche jene erschliessen, wird ein Fotovoltaikdach montiert, welches einen Grossteil des benötigten Stroms liefert. Die Kabinen werden mit einem Carbon-4-Heizanstrich auf Infrarotbasis beheizt. Jede ist mit einem Balkon ausgestattet. Eine Übernachtung dürfte rund 70 Franken kosten; hinzu käme wohl ein einmaliger Zuschlag für die Reinigung. Wird das Projekt bis im September bewilligt, soll noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden, wird Christian Schoob zitiert.

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