Arc und BIM und überhaupt

Manuel Pestalozzi
1. November 2016
Beim diesjährigen BIM-Kongress war der Frauenanteil in der Fan-Meile noch verschwindend klein. Bild: Bauen Digital Schweiz

Farbiges Licht, schimmernde Oberflächen, pulsierender Sound und glänzende Augen – die Eventzone beim Bahnhof Hardbrücke und dem Prime Tower bot Architektinnen, Architekten und verwandten Berufsgattungen Adrenalinschübe im Multipack. Die Werkschau architektur0.16 vom 28. bis am 30. Oktober erhielt mit den Arc-Award am 27. Oktober einen Höhepunkt. Zwölf Projekte wurden von drei Jurys in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet: Architektur, Next Generation und BIM. Das auffälligste und ungewöhnlichste Projekt erhielt den Sonderpreis der Jury: Rekompositionen von Bauernhäusern aus Stein in Sceru und Giumello Malvaglia Tal, Serravalle.
 
BIM (Building Information Modelling) war am 29. Oktober das Hauptthema und der Magnet, welcher die Baufach-Massen anzog. Rund 650 Personen nahmen am BIM-Kongress von Bauen Digital Schweiz teil. Der Anlass soll künftig jedes Jahr stattfinden. Gegliedert in die Themenblöcke Politik, Technologie, Innovation und Wirtschaft, wollte die Veranstaltung einen umfassenden Überblick bieten und das Publikum für das gemeinsame Planen über das digitale Modell begeistern. Aus Standford, Edinburgh und dem Universitätsspital Zürich reisten Referentinnen und Referenten an. Sie berichteten über ihre Erfahrungen und Absichten, dann versuchten sie, dem Publikum die Begeisterung für Neues einzuimpfen – was ihnen, nach dem mehrfachen spontanen Applaus zu urteilen, auch gelang. Trotzdem hätte man sich von diesem Kongress etwas weniger generelle Erläuterungen und stattdessen etwas mehr Hard BIM Facts gewünscht.
 
Der Anlass- und Schau-Reigen ist nun vorüber. Swiss-Architects ist sich bewusst: In Sachen BIM muss das Redaktionsteam aufmerksam und kritisch am Ball bleiben. Der nächste Schweizer BIM Kongress findet am 27. Oktober 2017 statt.

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