Foto © Bruno Klomfar
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Nebelhornbahn Talstation

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Standort
Oberstdorf, Kleinwalsertal, Deutschland
Jahr
2021
Bauherrschaft
Nebelhornbahn-AG
Team
Andreas Ströhle M.Sc., Ing. Benjamin Baumgartl, Benjamin Gabler M.Sc.
Projektleitung
DI Stefan Hiebeler
Baukoordination
Architekturbüro Engstler, Sonthofen
Bahntechnik
Leitner Ropeways AG, Sterzing
Bahntechnik
merz kley partner ZT GmbH, Dornbirn
Brandschutzplanung
idl Ingenieurbüro Dieter Linka, Oberstdorf
Bauphysik
DI Bernhard Weithas Büro für Bauphysik, Lauterach
Landschaftsplanung
Klenkhart & Partner Consulting, Absam
Elektroplanung
Elektro Uhlemayr, Seeg
Haustechnik
IBH Ingenieurbüro DI (FH) Hirdina Wolfgang, Betzigau

Filigranes Tor in die Berge.

Eingebettet in die Allgäuer Alpen entwickelte sich die Marktgemeinde Oberstdorf zu einem renommierten Sommer- und Wintersportzentrum. Die bestehende Talstation der Luftseilbahn auf das Nebelhorn wurde nun ersetzt und ergänzt, ihre prägnante Lage im Ortskern bestimmt das städtebauliche und architektonische Grundkonzept des Projektes.

Um eine behutsame Weiterentwicklung der umgebenden kleinteiligen Bebauungsstruktur zu ermöglichen, sind die verschiedenen Funktionsbereiche auf drei Baukörper verteilt. Die bedachte Setzung der einzelnen Volumina ordnet die bestehenden Außenräume und generiert einen ortsräumlichen Mehrwert.

Die Bahnstation wird als selbstverständlicher Bestandteil des öffentlichen Raumes von Oberstdorf interpretiert, sie dient als zentraler Anlaufpunkt für die Besucher. Eine Reduktion der Architektur auf die reine Funktion unterstreicht ihre Bedeutung als direkte Schnittstelle zwischen Ortsgebiet und alpinem Landschaftsraum. Durch eine regelmäßige Reihung von Holzparabeln, die von gebogenen Verbund­sicherheitsgläsern umhüllt sind, entsteht ein transparent schimmerndes Volumen, das Leichtigkeit und Offenheit ausstrahlt. Je nach Fahrtrichtung wird die Struktur als Tor in die Berge oder ins Tal wahrgenommen.

Das langgestreckte Servicecenter ist im Wesentlichen als reine Holzkonstruktion gefügt und fasst den Straßenraum durch seine markante Setzung an der Wegkreuzung. Es trennt den motorisierten Verkehr und die Parkflächen von einem großzügig angelegten Platz in direkter Verlängerung der Fußgängerzone, welcher den Passanten eine optimale Orientierung ermöglicht. Der gedeckte Kassenbereich sowie die Eingänge zum Shop, den Toilettenanlagen und dem Ski-Depot sind übersichtlich und kompakt nahe der Talstation angelegt, an welche der Verwaltungsbau unmittelbar angebunden liegt, um einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten. Dieser Teil des Ensembles wurde in Mischbauweise errichtet, die Decken und der Erschließungskern sind in Stahlbeton ausgeführt, während die Hülle aus Holzelementen besteht und wie die Fassade des Servicegebäudes mit unbehandeltem sägerauem Lärchenholz bekleidet wurde.

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