Neubau Wohnüberbauung und Wohnheim Gütsch

Maur
Foto © Chen Qing
Foto © Chen Qing
Foto © Chen Qing
Visualisierung © Frei & Ehrensperger
Architekten
Frei & Ehrensperger Architekten
Standort
Maur
Jahr
2018
Bauherrschaft
Gemeinde Maur, WOMA Maur, IBK Institution Barbara Keller

Die Gemeinde Maur ist Eigentümerin der Parzelle im Ortsteil Binz. Sie möchte das Areal gemeinsam mit zwei weiteren Bauträgern überbauen. Die Gemeinde und die Wohnbau - Genossenschaft Maur (WOMA) möchten Mietwohnungen erstellen, die Institution Barbara Keller beabsichtigt die Realisierung eines Wohnheimes mit einer geschützten Werkstatt für Behinderte. Ziel der drei Bauträger ist die Realisierung einer hochwertigen Gesamtüberbauung mit einem in die Wohnsiedlung integrierten Heim für Behinderte. Dazu haben die drei Bauträger Anfang 2013 einen gemeinsamen Studienauftrag ausgeschrieben, aus welchem das Projekt von Frei & Ehrensperger als Sieger hervorgegangen ist. Auf der Basis dieses Projektes wurde die Parzelle parzelliert und der Landverkauf an der Volksabstimmung genehmigt.

Die Total 6 Wohnbauten (3 Gemeinde Maur, 3 WOMA) mit total 44 Wohnungen und das Gebäude für die IBK zonieren einen zentralen, gemeinsamen Aussenbereich über der alle Gebäude verbindenden Garage. 3 Bauherren – ein Gesamtprojekt! Der gemeinsame Aussenbereich soll gemeinschaftlich genutzt werden, als Aussensitzplatz vor der IBK, zum flanieren, als Kinderspielplatz auf der tiefer gesetzten Ebene. Integration – nicht Ausgrenzung!

Wohnqualität
Vier Wohnbauten sind mehr oder weniger nordsüdorientiert, ein Bau ist ostwestorientiert. Sämtliche Wohnungen sind analog aufgebaut: Der Wohn-, Essbereich ist als durchgehender Loftbereich auf beide Seiten ausgerichtet und profitiert damit von der Aussicht in die Weite über den Greifensee, aber auch vom Abendlicht. Auf beiden Seiten bilden zwei eingeschobene, grosszügige Balkone einen wettergeschützten, privaten Aussenbereich. Die Küchen werden als Möbel in den offenen Raum gestellt. Die Individualzimmer (Schlafzimmer) sind seitlich an diesen loftartigen Zentralraum angeordnet und können alle gegen die lärmabgewandte Seite gelüftet werden. Jedes Zimmer hat einen direkten Zugang zu einem der Balkone. Die Bäder profitieren von einer natürlichen Belichtung und Belüftung. Jede Wohnung besitzt ein grosszügiges Kellerabteil und eine gemeinsame Waschküche pro Haus im Untergeschoss. Sämtliche Wohnungen sind behindertengerecht geplant und von der gemeinsamen Garage direkt erschlossen.

Gebäude IBK
In den vier Geschossen des IBK Gebäudes sind im Erdgeschoss eine öffentlich zugängliche Caféteria, ein Mehrzweckraum, die Administration sowie zwei Ateliers vorgesehen. Im Ober- und Attikageschoss befinden sich, auf drei Wohngruppen verteilt, total 22 Bewohnerzimmer. Die Werkstätten sind im Sockelgeschoss untergebracht.

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