Hochhaus
Foto © Rüssli Architekten
Eckdetail
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Ostfassade
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Fassade
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HORW MITTE

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Sede
6048 Horw - Luzern Süd
Anno
2023

STÄDTEBAULICHE KONZEPTION
Die Bauparzelle ist Teil einer neuen Gesamtüberbauung. Der Dorfkern von Horw befindet sich in unmittelbarer Nähe, die Bauparzelle wird vom Bahnhof auf der Westseite flankiert, die Hauptstrasse (Ringstrasse) begrenzt das Landstück südlich. Somit liegt die Bauparzelle an einem wichtigen Standort, welcher den Bahnhof mit dem Dorfkern und der Hochschule Luzern verbindet. An solch einer bedeutenden Hauptverkehrsachse gilt es die Baukörper präzise zu setzen und die Achsbezüge, welche zwischen den Fluchten entstehen, zu wahren. Dies wurde im Bebauungsplan „Zentrumszone Bahnhof Horw“ am 26.04.2012 festgelegt und gilt für die weitere Bearbeitung als Projektgrundlage.
Es gibt jedoch kleine Anpassungen gegenüber dem Bebauungsplan: so wurde z.B. der Standort vom Detaillisten überdacht und neu platziert. Im Sinne einer städtebaulichen Optimierung erfolgten geringfügige, BP-konforme Anpassungen der Gebäudeabmessungen. Um einen attraktiven Aussenraum zu schaffen ist das Gebäude C geringfügig schmäler geworden und die Geometrie des Turms wurde angepasst. Auch wurde die Gebäudetiefe vom B1 und B2 verringert, um den Wohnräumen mehr Licht und dadurch Wohnqualität zu geben. Dadurch wird auch der Hofraum vergrössert und somit besser belichtet. Auf der Südseite bildet das Hochhaus die Schnittstelle von Ringstrasse zur Allmendstrasse und fungiert so als Kopfbau der Anlage. Die Baufelder werden verkehrstechnisch von der Allmendstrasse erschlossen. Es entsteht ein neues Quartier in Horw, das die urbane Entwicklung „Luzern Süd“ unterstreicht. Die gesamte Anlage ist mit dem Velo, per ÖV und Auto gut erreichbar; ober- wie auch unterirdisch stehen den Mietern, Kunden und Besuchern Parkplätze für Autos und Fahrräder zur Verfügung. Die Anlieferung für den Detaillisten befindet sich unmittelbar neben der Einfahrt zur Einstellhalle und ist so konform organisiert. Die winkelförmigen Baukörper bilden einen Innenhof, welcher als fliessender Raum wahrgenommen wird. Die Niveaudifferenz zwischen Gleispromenade und den Haupteingängen wird minimiert.

ARCHITEKTONISCHES KONZEPT
Durch die unterschiedlichen Materialisierung soll der Gebäudesockel klar als solcher wahrgenommen werden. Die grosszügig gestalteten Eingangsbereiche zu den Wohnungen ermöglichen ein einladendes Nach Hause kommen. Auch der offene Innenhof soll als Aufenthalts- und Begegnungsort grosses Potenzial bieten. Der Eingangsbereich zum Innenhof wird durch eine offene gedeckte Ecke akzentuiert.
Der Wohnungsmix ist optimal konzipiert, so dass eine maximale Anzahl an Wohnungen generiert werden konnte, mit einem Mix aus kleinen und grösseren sowie Studenten- und Alterswohnungen, welche Teilweise über Loggien als zusätzliche private Aussenräume verfügen. Die Gewerbefläche mit Retail ist im EG angesiedelt.
Wegen den knappen Platzverhältnisse im Untergeschoss werden in den Studentenzimmer sowie Alterswohnungen integrierte Abstellräume eingeplant, anstelle eines Kellerabteils.
Beim Hochhaus entsteht westlich vorgelagert im 7. OG ein gestalteter Aussenbereich, welcher eine attraktive Aufsicht für die Bewohner des Hochhauses gewährleisten soll. Auf allen übrigen Dachflächen werden die West-Ost ausgerichteten Photovoltaikelemente geometrisch optimiert. Der fünften Fassade (Dachflächen) ist durch diese Anordnung viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Veloparkierung wird partiell im Zwischengeschoss eingefügt, das ca. 1.10 m tiefer liegt als die Umgebung. Darüber entsteht ein Hochparterre. Dieser Bereich wird beidseitig mit einem Lift erschlossen, somit befinden sich 70% der Veloabstellplätze im Gebäude und 30% ausserhalb.

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