Photo © Dominique Uldry
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Erweiterung Volksschule Sulgenbach

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Localização
Bern
Ano
2015

Der Neubau stellt nach der Turnhalle und der Aula die dritte Erweiterungsetappe der ursprünglich 1868 vom Architekten Eugen Stettler entworfenen Volksschule Sulgenbach dar. Das zweigeschossige Gebäude, das vier Klassen der Basisstufe Platz bietet, zitiert mit grossformatigen Fenstern und den kräftigen Gesimsen den historischen Bestand. Die graugrüne Farbigkeit der Fassade erinnert an den regionalen Sandstein, der bei vielen öffentlichen Bauten in Bern Verwendung findet. Erst die vertikalen Fugen verraten, dass es sich um einen Holzbau handelt, dessen Fassaden aus lasierten Duripanelplatten und Gesimselementen aus Glasfaserbeton gefertigt ist. Die Duripanelplatten finden sich im Inneren ebenso in der Erschliessung und den Nebenräumen. Die Klassenzimmer werden dafür durch lasierte Dreischichtplatten differenziert, die halbtransparente, hölzerne Materialität der Wände steht in mildem Kontrast zu den deckend gestrichenen Einbauten. Abgesenkte Küchenarbeitsflächen übernehmen den kindlichen Massstab, Sitznischen in den Fenstern laden zum Verweilen ein. Ein baumhausähnliches Hochbett in jedem Gruppenraum dient den Kindern als Rückzugsort. Alle Räume besitzen einen warmen, wohnlichen Ausdruck so auch das hohe Foyer mit der dreiläufigen Treppe, die das Obergeschoss erschliesst. Mit ihren handwerklichen Details, einem profilierten Handlauf aus geölter Eiche und den perforierten, hölzernen Brüstungen, wirkt die Treppe wie ein eingestelltes Möbel. Die Entstehungszeit des Gebäudes war kurz: Es wurde in nur 16 Monaten geplant, bewilligt und gebaut.

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