November 2023, 40789 Monheim am Rhein
  • best architects 24 I Award
  • Kindergarten Kradolf

    Der Kindergarten liegt eingebettet im ländlichen Thurgau im kleinen Dorf Kradolf. Ein ufersäumender Spazierweg entlang der Thur lädt am Rande der Schulwiese zum Verweilen ein. Zusammen mit dem bereits vorhandenen schattigen Baumbestand fügt sich der Kindergarten mittels der peripheren Setzung harmonisch in die Landschaft ein. Die zweigeschossige Raumorganisation entwickelt sich parallel zum Bach und formuliert einen schattigen südlichen Spielbereich für die Kinder. Die differenzierte Fassadengliederung verbindet die Rationalität eines Schulgebäudes mit der landschaftlich geprägten Materialisierung aus unbehandeltem Fichtenholz. Gleichzeitig laden die unterschiedlichen in die Fassaden integrierten Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Die Typologie folgt der klaren Konstruktion eines modernen Schulgebäudes, das als reiner Holzbau auf einem massiven Sockel aus Recyclingbeton steht. Der dreibündige Grundriss mit seinen einfachen Raumzuordnungen bietet den Kindern eine übersichtliche Raumwahrnehmung. Zusammen mit dem robusten Farb- und Materialkonzept erzeugt das klare architektonische Konzept die gewünschten spielerischen Freiräume und Selbstverständlichkeiten für zukünftige gestalterische Interventionen. Am Rande der Spielwiese funktioniert der Kindergarten auch als Torwand.

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  •  ISBN: 978-3-946021-08-7
  •  Herausgeber: zinnobergruen gmbh

November 2023, Münster
  • Jahrbuch der Architektur 2024
  • Das »Jahrbuch der Architektur« würdigt ausgewählte Projekte als Repräsentanten zeitgenössischer Baukultur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In den vier Kapiteln »Kultur & Infrastruktur«, »Arbeiten«, »Bildung« und »Wohnen« werden herausragende Bauten vorgestellt. Die vorgestellten Projekte begegnen den komplexen Problem- und Fragestellungen, die an moderne Architektur gestellt werden, auf kreative und progressive Weise.

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  •  Autor: Fiona Dummann, Dennis Krause, Anneke Lubkowitz, Lena Meyer
  •  Herausgeber: Deutscher Architektur Verlag

Juni 2023, Zürich
  • Einfach (aber) sinnlich
  • Eingebettet zwischen der Zürcherstrasse und der parallel dazu liegenden Eibenstrasse in Frauenfeld, gliedern sich die drei Baukörper der Gewerkschaft Unia + Pensionskasse Unia ins abfallende Gelände der Grundstücksparzelle ein. Bisher versteckten sich die Mehrfamilienhäuser aus den 1970er-Jahren eher unscheinbar hinter einer verwachsenen Baumreihe und erstrahlen nach ihrer umfangreichen energetischen Sanierung sowie auch teilweisen Erneuerung in den Innenräumen nun in neuem Glanz. Mit einem mutigen Farbkonzept sowie einer Erweiterung in der Materialität haben die lokalen Architekten von Schoch Tavli nicht nur die Qualitäten der starken Geometrie der Wohnanlage unterstrichen, sondern dieser zudem einen markanten Wiedererkennungswert verliehen.

    von Theresa Mörtl (Text)

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  •  Autor: Theresa Mörtl Text I Michael Schoch Fotos
  •  Herausgeber: MODULØR

Juli 2022, Düsseldorf
  • best architects 2023 I Award
  • Langbau zur Rose

    Das Gebäude steht auf dem Gelände der Villa Rose, die ein später Zeuge des vergangenen industriellen Reichtums in Hauptwil ist. Der ursprüngliche Park wird als gemeinsames Element für die Wohnungen gefasst, die über die Typologie eines langen durchgehenden Gebäudes mit dem Landschaftsraum verknüpft werden. Die Gebäudelänge orientiert sich an den historischen Langbauten im ehemaligen Schlossgarten, welche aufgrund der Wasserkraftnutzung parallel zum Sornbach errichtet wurden. Typologisch verbinden die durchgehenden Wohnungen den Landschaftsraum mit dem neu gestalteten Park. Die offenen Zugänge im Erdgeschoss und im Laubengang stellen den Bezug zum gemeinsam genutzten Park her.

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  •  Autor: Florian Schoch Text I Joshua Loher Foto
  •  Herausgeber: zinnobergruen gmbh

Juli 2022, Düsseldorf
  • best architects 2023 I Award
  • Wohnheim Holdergarten

    Der ländliche Weiler Obersommeri gruppiert sich um eine innere Grünfläche mit angrenzenden Langbauten. Die bäuerliche Identität des Ortes konnte sich im Laufe der Zeit mehrheitlich bewahren. Das Wohnheim für Erwachsene entstand am früheren Standort einer Scheune. Es dient vorwiegend jungen Erwachsenen, die durch eine Einschränkung einer Betreuungssituation bedürfen, aber ansonsten selbstständig leben können. Die neue Setzung bildet innerhalb des Ensembles weiterhin den ortsbaulich prägenden Übergang zum Landschaftsraum. Unter Beibehaltung ortsbaulicher Prägungen lässt die typologische Transformation der Scheune ein modernes Wohngebäude mit einer eigenen Identität entstehen.

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  •  Autor: Florian Schoch Text I Joshua Loher Foto
  •  Herausgeber: zinnobergruen gmbh

Juli 2022, Düsseldorf
  • best architects 2022 I Award
  • Doppelkindergarten Brotegg

    Der Wettbewerbsentwurf des Doppelkindergartens ist inspiriert von seinem eingeschossigen Vorgängerbau aus den 1970er-Jahren. Die Umgebungsgestaltung mit dem terrassierten Weg und den Terrainwänden aus Beton wurde als prägendes Element übernommen und weitergeführt. Daraus entwickelt sich das Sockelthema mit Wänden aus modernem Recyclingbeton. Die rohe Bretterschalung zitiert die Zeit. Die Volumetrie folgt dem Prinzip der Terrassierung und ist in aufsteigender Höhenfolge addiert. Der gestaffelte Grundriss verzahnt sich mit der Umgebung und schafft Blickbezüge zwischen dem Aussen- und dem Innenraum. Flexible Raumformationen und Nischen des mehrseitig ausgerichteten Gebäudes lassen den durchgehenden Tageslichtverlauf erleben.

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  •  Autor: Florian Schoch Text I Heinz Unger Foto
  •  Herausgeber: zinnobergruen gmbh