Zukunftsfähigkeit heute: Sguardi 2017

Wer plant, sollte wissen, was morgen gefragt ist, was nachhaltig gefällt oder sogar begeistert. Dafür braucht es nicht nur viel Knowhow, es bedarf auch eines Flairs für so etwas wie das «zeitlos Gute». Für Lösungen, die den Autorinnen und Autoren einen klaren Blick durch Raum und Zeit bescheinigen – und vielleicht auch den mit Blindheit geschlagenen etwas auf die Beine helfen.
 
Eigentlich kann man nur hoffen, dass diese Auszeichnung viele Ausgaben überlebt. So wird man sich dereinst anhand von Vergleichen davon überzeugen können, dass sie auch an die richtigen Projekte verteilt wurde. Denn umsichtig sein, das scheint in unseren wechselvollen Tagen verflixt schwer. Gerade im Baubereich, der naturgemäss träge ist, wenn es um die Reaktion auf bestimmte Bedürfnisse geht, ist die Interpretation von dem, was sich in der Kristallkugel abzeichnet, eine wahre Kunst. Und für Flexibilität allein gibt es noch keinen Preis. Spontaner Gedanke: Vielleicht sollte es auch Auszeichnungen für die «umsichtigen Bedürfnisse» geben. Doch für diese wäre wohl ein anderer Verein zuständig.
 
Zurück zu den Fakten: Mit der Ausschreibung spricht der SIA Vertreterinnen und Vertreter aller für die zukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums relevanten Schaffensbereiche an. Eine 13-köpfige Jury, sie reicht von Altenburger bis Zibell, zeichnet im Herbst 2016 maximal acht der eingereichten Arbeiten aus. Die Siegerprojekte sollen dann am 16. März 2017 im Neubau des Landesmuseums in Zürich präsentiert werden. Ausserdem würdigt der SIA die ausgezeichneten mit Filmportraits und in einer Bildserie eines Kunstfotografen. Als Sponsoren an Bord sind die Firmen Somfy Schweiz AG und Velux Schweiz AG.
 
Arbeiten können vom 13. Mai bis zum 5. Juli 2016 eingereicht werden. Die Unterlagen für die Eingabe werden dann abrufbar sein unter www.sia.ch/de/aktuell/umsicht-17.