Nachhaltige Weihnachtsgeschenke

Jenny Keller
22. Dezember 2015
VW-Käfer mit Weihnachtsbaum aus dem von Bundesarchiv Bonn, B 145 Bild-F038543-0006A. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons

Auch wenn Onlineshopping seine Nachtteile hat, und die Zentren aller Städte der wohlhabenden Welt zu gleichförmigen Einkaufsstrassen mit grossen Brands ohne Seele macht, da die kleinen Läden nicht überleben, ist kurz vor Weihnachten ein Besuch in der Innerstadt tunlichst zu vermeiden – und per Computer Geschenke zu bestellen. Oder man hat endlich einen guten Grund, der alljährlichen Geschenkflut ein Ende zu setzen und neue Traditionen zu etablieren: Vielleicht schenkt man sich gar nichts mehr, wichtelt um je ein Geschenk, oder spendet im Namen seiner Familie etwas an eine Organisation, die Unterstützung verdient hat. Denn es ist doch seltsam, längst baut man ganz selbstverständlich nachhaltig, aber wenn Heiligabend naht, wird sinnlos Geld ausgegeben, verpackt wie blöd, und danach weggeworfen oder umgetauscht. Das ist doch schade.
 

Ein paar nachhaltige Geschenk-Ideen
 

  • Eine Spende an den «World Monuments Fund»*, in einer Zeit, in der Kultur- und Baudenkmäler im Namen eines heiligen Kriegs zerstört werden, ist das umso wichtiger
       
  • Quasi der Evergreen unter den Spenden: Eine Spende, Mitgliedschaft oder Patenschaft bei Greenpeace
 
  • Statt Panettone und Prosecco könnte man dem Spengler oder Ingenieurbüro auch ein Apfel-Abo vom Öpfelchasper schenken
     
  • Der letzte Tipp ist zu spät, aber man sollte ihn sich für nächstes Jahr merken. Ecosapin liefert einen Tannenbaum im Topf und holt ihn nach den Feiertagen wieder ab. Der Baum wird nach Weihnachten wieder eingepflanzt und feiert jedes Jahr mit einem mit, wenn man will

*Der World Monuments Fund ist eine gemeinnützige, internationale Organisation mit Hauptsitz in New York City, die sich seit 1965 für die Erhaltung von Denkmälern und historischen Stätten einsetzt.

Und wer dieses Jahr trotzdem wieder nicht weiss, was schenken, kann ja einen schönen handgeschriebenen Brief unter den Baum legen. Oder die zweite und dritte Strophe des Weihnachtsliedes, das die Grossmutter so gerne hört, auswendig lernen. Und vorsingen.

Frohe Weihnachten.

 

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