Dorfkern dank Umfahrungstunnel

Inge Beckel
11. Oktober 2016
Heutige, bald stillgelegte Durchfahrt durch die Ortschaft Roveredo. Bild: ib

Roveredo liegt im südlichen Misox. In den 1960er-Jahren wurde das Dorf an den internationalen Nord-Süd-Verkehr angeschlossen, so lautete die Kommunikation und auch Wahrnehmung damals. De facto wurde die Ortschaft in zwei Teile zerschnitten. Damit ist nun bald Schluss. Am kommenden 7. November ist die Eröffnung des 2,4 Kilometer langen Umfahrungstunnels auf der südlichen Talseite vorgesehen. Damit wird gleichzeitig die Fläche der heutigen A13 im Dorfzentrum frei, konkret sind es 15'000 Quadratmeter auf einer Länge von 400 Metern.

Roveredo hat also die einmalige Möglichkeit, nach gut 50 Jahren wieder ein Dorfzentrum zu erhalten. Beauftragt sind dafür das Luganeser Architekturbüro Gazzaniga zusammen mit dem Büro PROAP aus Lissabon. Geplant sind Wohnungen, Geschäfte und ein Altersheim – alles durchsetzt mit viel Grün.

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