Entscheid in der Verlängerung
Juho Nyberg
20. September 2012
Die Geschichte geht weiter: Das Hardturm soll wieder auferstehen (Bild: funpic.de)
Der Architekturwettbewerb zum Zürcher Fussballstadion Hardturm ist nach einer Zusatzrunde entschieden.
Was wurde nicht schon alles auf den Standort der Fussballruine Hardturm projiziert: Unter dem Zauberwort Mantelnutzung wollte die damalige Betreibergesellschaft eine Shoppingmall und ein Konferenzzentrum mit der Sportstätte vermählen, dazu noch ein Hochhaus daneben errichten, später wurde über eine kombinierte Arena für Fussball und Eishockey fabuliert. Seit dem Abriss 2008 bietet die notdürftig geteerte Fläche wechselnden Veranstaltungen wie einem Musical oder kanadischem Wanderzirkus Platz.
Protestspiel von GC-Fans im abgerissenen Hardturm-Stadion im März 2011 (Bild: nzz)
Um Fussball ging es erstmals wieder mit der Auslobung des Wettbewerbs für ein reines Fussballstadion durch die Stadt Zürich, die zuvor das Areal der Credit Suisse abgekauft hatte. Nachdem zu Beginn dieses Jahres alle eingereichten Beiträge das anvisierte Kostenziel von 150 Millionen Franken überschritten hatten, durften drei Teilnehmer ihre Projekte überarbeiten. Nun steht der Sieger fest: Das Badener Büro Burkard Meyer Architektenhat den Wettbewerb gewonnen. Die offizielle Bekanntgabe mit Jurybericht folgt am 24. Oktober, am 27. Oktober die Wettbewerbsausstellung.