Faszination Eisenbahn

Inge Beckel
15. Februar 2016
Bild: René Groebli/bellpark.ch.

Der Schweizer Fotograf René Groebli hat in seinem nunmehr schon 88jährigen Leben viel gesehen – und viel in Bildern festgehalten. Mit seinem Fotoessay «Magie der Schiene», der bereits Ende der 1940er-Jahre erschienen ist, aber hat er sich früh in die Geschichte der Fotografie eingeschrieben.

Auf einer Eisenbahn-Reise von Paris nach Basel hat er Stimmungen festgehalten und sie in einer Broschüre veröffentlicht. Konkret: Neben der Technik fotografierte Groebli auch das Atmosphärische, das Zischen des Dampfes, den beissenden Rauch, das Quietschen der Achsen oder die harte Arbeit im Führerstand. Das Unterwegssein hat er als ein Zustand in der Schwebe eingefangen. Die Produktion und Finanzierung dieser sich formal an Man Ray und Paul Eluard orientierenden Publikation war abenteuerlich und führte dazu, dass der junge Fotograf die Druckkosten über Jahre bei seinem Vater abstottern musste, so berichtet Hilar Stadler, Leiter des Museums im Bellpark.

Die Ausstellung, die Ende Monat eröffnet wird, widmet sich ausschliesslich dieser Fotoserie. Denn der Fotograf hat erst kürzlich in seinem umfangreichen Archiv weitere 15 Negative wiederentdeckt, die 1949 zur Seite gelegt worden waren. Die aktuelle Ausstellung präsentiert die Bildreihe damit erstmals vollständig.

Hier gehts zur Website des Museum im Bellpark in Kriens, wo vom 28. Februar bis zum 17. April 2016 die Ausstellung René Groebli. Magie der Schiene zu sehen ist.

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