Grundstein gesetzt
Inge Beckel
12. Juli 2016
«Unverrückbar», Kunstprojekt von Eric Hattan. Bild: bvd.bs.ch
Die Arbeiten zur Sanierung der St. Jakobshalle in Basel haben begonnen. Zum Baubeginn wurde für einmal nicht eine Kassette in die Bodenplatte einbetoniert, sondern ein über 25 Tonnen schwerer Findling in der Eingangshalle aufgestellt.
Es ist eine Intervention des Künstlers Eric Hattan. Das Werk mit dem Titel Unverrückbar zeugt von einer guten Prise Humor: Denn der 25 bis 30 Tonnen schwere Findling, der unter einer tragenden Säule steht und nicht umplatziert werden kann, bietet symbolisch Gewähr für Stabilität und Langlebigkeit.
1975 eröffnete die St. Jakobshalle; sie muss saniert und modernisiert werden. Neben einer energetischen Sanierung der Gebäudehülle, der Verbesserung der Infrastruktur, des Brandschutzes und der Gebäudetechnik sind auch die Fluchtwege anzupassen. Die Planung für diese Sanierung hat bereits vor sieben Jahren begonnen. Nach eingehenden betriebswirtschaftlichen Überlegungen hat sich der Kanton Basel-Stadt für eine Gesamtsanierung entschlossen.
Die Architektengemeinschaft Degelo /Berrel Berrel Kräutler konnte die Jury überzeugen. Nach der Sanierung wird nicht mehr die Arena, der Beton-brut-Block, im Vordergrund stehen, sondern ein markantes, horizontal freikragendes Vordach – und damit der Zugang als eine einladende Geste. Der vorgegebene Terminplan ist ambitiös, weil alle während der Bauphase vorgesehenen Anlässe stattfinden werden. Der Abschluss aller Sanierungs- und Umbauarbeiten ist Ende 2018 vorgesehen.