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Inge Beckel
26. Januar 2016
UNStudio / Ben van Berkels erstes Projekt in Brüssel. Bild: ©Hufton+Crow/PRNewsFoto/UNStudio.

So verkündete kürzlich das niederländische Büro UN Studio mit Ben van Berkel stolz, sie hätten den ersten Bau in der belgischen Metropole gebaut. Le Toison d'Or, so der Name des Gebäudes, wurde für ProWinko und in Zusammenarbeit mit den Jaspers-Eyers Architects entwickelt. Es ist ein gemischt genutzter Gebäudekomplex, der 72 Wohnungen – von 50 bis 750 m2 – Gewerbeflächen, Kinderhort, Parkplätze und einen erhöhten Stadtgarten beherbergt.

Van Berkel mischt dabei nicht nur bezüglich der Grössen und Nutzungen der Einheiten mit, sondern ebenso in formaler Hinsicht. So durchbricht er seine gerasterte Fassade mit umfassenden, an den Jugenstil erinnernden Bogenelementen. Brüssel ist schliesslich bekannt für eine spielerische Architektur, war doch Henry van de Velde ein Belgier!

An der ETH in Zürich unterrichtet ab kommendem Semester als Gastdozentin übrigens die flämisch-belgische Architektin Marie-José Van Hee, die die poetische und eigenwillige Markthalle in Gent verantwortet. Van Hee hat sich besonders durch ihre öffentlichen Räume einen Namen gemacht; mehr hier oder auch hier.

Markthalle in Gent von Marie-José Van Hee. Bild: mjvanhee.be.

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