Politische Weichenstellung

Inge Beckel
22. Oktober 2015
Die Gewichtung des öffentlichen Verkehrs etwa ist eine politische Frage. Bild: crikey.com.au.

Erst vor gut einem Monat wurde der 61-jährige Malcolm Turnbull in Australien als Premierminister vereidigt. Er folgt auf Tony Abbott, gegen den er eine parteiinterne Stichwahl gewonnen hat. Bereits hat Turnbull einen Minister für Städte und die gebaute Umwelt (Minister for Cities and the Built Environment) ernannt – Jamie Briggs.
 
Das mag erstaunen, assoziieren Europäer mit dem fünften Kontinent doch grundsätzlich Weite und (unberührte) Natur – also kaum Städte und besiedelte Gebiete. Der Eindruck aber täuscht. Sicherlich wird Australien nach wie vor von unglaublichen Weiten geprägt, wo kaum ein Mensch anzutreffen ist – geschweige denn dort wohnt. Gleichzeitig ist es aber so, dass die Mehrheit der Austalier und Australierinnen in Städten lebt. So finden sich knappe 90 Prozent der gut 23 Millionen Australierinnen und Australier in urbanen Zentren. Nur schon die acht grössten Städte des Landes – Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth, Adelaide, Gold Coast/Tweed Heads, Newcastle/Maitland und Canberra – vereinen rund 70 Prozent der Bevölkerung innerhalb ihrer Territorien.
 
Turnbull hat offensichtlich die Wichtigkeit der urbanen Zentren erkannt – und gehandelt. Eine zentrale Frage dabei ist beispielsweise der Ausbau respektive die Förderung des öffentlichen Verkehrs.
 
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