Stabil das Zentrum, neu die Peripherie

Inge Beckel
12. Februar 2016
Paris will sich neu erfinden. Bild: reinventer.paris.

Scrollt – um das neudeutsche Wort fürs digitale Blättern zu verwenden – scollt man also die Webseite von reinventer paris runter, fällt vor allem eines auf: Paris soll grüner werden. Grün sind die Dächer, grün die Balkone, die Fassaden und grün sind die vielen Bäume entlang der Boulevards und Strassen. Die Mehrheit der 23 vorgegebenen Bauplätze liegt entlang des Boulevard Périphérique – wenige sind in zentralen Lagen. Schliesslich ist das «alte» Paris einerseits schon dicht – und andererseits äusserst beliebt, wie es ist. Also finden die Neuerungen mehrheitlich in periphereren Lagen statt.

Nun liegen die Resultate vor. Es ist eine lange Liste mit unzähligen Namen (mehr hier). Viele davon sind noch unbekannt – jedenfalls bei uns. So etwa Manuelle Gautrand, das Studio Mikou oder Architectures Anne Demians, drei von Frauen geleitete Büros aus Paris. Doch hats auch Altbekannte wie Dominique Perrault Architecture, Philippe Starck, Sauerbruch Hutton oder David Chipperfield Architects.

Am Fertigwerden ist ein ebenfalls erneuertes Quartier, das Entrepot-Macdonald-Areal unweit des Parc de la Villette: Ein Riesenkomplex mit 1125 Wohnungen, Büros, Geschäften, einer Mittelschule und Bibliothek. 50 Prozent sind Sozialwohnungen, Ziel ist eine breite Durchmischung. Realisiert wurde der Komplex von 15 Büros, wovon eines Gigon Guyer Architekten ist, mehr hier.

Gigon Guyer Architekten haben einen Teil des Entrepot-Macdonald-Areals gebaut. Bild: entrepotmacdonald.com.

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