Temporäres Leben in der Wand

Inge Beckel
11. Juli 2016
21er-Pavillon 2016: Leben in der Wand. Bild: © Belvedere, Wien

Fragen nach dem Wohnen werden derzeit vielerorten gestellt – wie jüngst beispielsweise im Wohnbedarf in Zürich. Oder in der Ausstellung «Home» auf dem Zürcher Löwenbräuareal.
 
In Wien wird ein so genanntes 21er-Haus als eine experimentelle Wohninstallation real gebaut. Es ist ein Gemeinschaftswerk der TU Wien und des Museums für zeitgenössische Kunst. Das Projekt nennt sich «Leben in der Wand»: die Wand als konstruktives und funktionales Element. Das 1:1-Modell wird in den Sommermonaten von Studierenden als aktiver Ort der Auseinandersetzung genutzt.

Der Fokus liegt dabei auf Fragen wie: Welche räumlichen Voraussetzungen sind heute massgeblich, um günstig und angenehm zu wohnen? Wie wirken sich neue Grundbedürfnisse der Menschen in Krisenzeiten auf die Architektur von temporären Behausungen wie Notunterkünften, den sozialen Wohnbau oder auf die Revitalisierung von Altbau in den Städten aus? Braucht es einen Paradigmenwechsel in der Wohnbauauffassung? Fragen, die etwa auch im diesjährigen österreichischen Biennale-Beitrag thematisiert sind.

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