Verständnis für die Gartenstadt

Jenny Keller
28. August 2014
Auf dem Baufeld A entstehen Ersatzneubauten mit rund 210 Wohnungen. Bild: Projektverfasser

Diese Woche wurde bekannt, dass BS + EMI nach dem Wohnhaus Avellana nun weitere 210 Wohnungen in Schwamendingen planen werden. In einer ersten Etappe erneuert die Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) die Siedlung Schwamendinger-Dreieck aus den 1940er- und 1950er-Jahren. Die 718 Wohneinheiten (Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser) erfüllen heutige Wohnstandards nicht mehr, schreibt das Hochbaudepartement in seiner Medienmitteilung. Der Vorstand der BGZ hat daher beschlossen, im Zeitraum von 2017 bis etwa 2040 die bestehenden Gebäude zu ersetzen und hat einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Die Sieger des Wettbewerbs heissen BS + EMI und Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur.

Der Wohnungsspiegel sieht 2½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen, rund 20 Kleinwohnungen für ältere Menschen sowie einen Gemeinschaftsraum vor: Bild: Projektverfasser

Sie haben die Jury mit ihrer «subtilen Antwort auf die Schwamendinger Gartenstadt und den Überbauungsplan aus dem Jahre 1948 von Albert Heinrich Steiner, Stadtbaumeister von Zürich (1943–1957)» überzeugen können. So werden die durch das Projekt entstehenden Freiräume im Jurybericht gelobt. Dabei half den Architekten sicher auch das vorherige Schwamendinger Projekt «Avellana», durch das man sich schon mit der Steinerschen Gartenstadt-Idee befasst und die Atmosphäre des Ortes scheinbar verstanden und für den neusten Entwurf zu Nutze gemacht hat.

Modellbild des Siegerprojekts.

Alle eingereichten Projekte sind im Rahmen der öffentlichen Ausstellung bis am Sonntag, 7. September 2014, im Ausstellungsraum Amt für Hochbauten, Untergeschoss Hallenbad Oerlikon, Wallisellenstrasse 100, 8050 Zürich, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16 bis 20 Uhr; Samstag/Sonntag 14 bis 18 Uhr.

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