«Womit die Leute ihr Geld verdienen»

Inge Beckel
13. Juni 2016
«Pavilion of reflections», Bellevue, Zürich, Studio Tom Emerson, 2016. Bild:manifesta.org/2016

Die erste Manifesta fand vor 20 Jahren in Rotterdam statt, die letzte 2014 in St. Petersburg. Die Organisatoren der wandernden Kunstbiennale sagen von sich, dass sie die Veranstaltung mit Vorliebe nicht in die global dominanten Hotspots – etwa London, Paris oder Berlin – ziehen lassen, sondern sich lieber für eine gewisse Zeit in periphereren Lagen einnisten. Um dann dort die «kulturelle Topografie» zu untersuchen.

Nun ist die Stadt Zürich zwar die grösste der Schweiz, aber mit inklusive Agglomerationsraum gut einer Million Einwohnenden eben doch eher klein. Von der Manifesta heisst es dazu: «Zurich has a very long history of artistic and intellectual liberalism. It was historically an incubator for revolutionary political and artistic movements. During periods of historical upheaval in Europe, Zurich offered asylum to intellectuals from around the world. Today, Zurich is one of the most economically and technologically advanced cities in the world.»

Auf zahlreichen Plakaten, die derzeit in Zürich hängen, liest man: «What People do for Money», das Thema der Manifetsa, für das Christian Jankowski verantwortlich zeichnet. Er ist Künstler und Kurator der Manifesta11. Auf den Plakaten kann man weiter nachlesen, dass 31 Prozent im Finanzsektor arbeiten – eindeutig die Topposition des Ranking. Auf Platz 2 liegen das Gesundheits- und Sozialwesen mit 18 Prozent und auf Platz 3 Immobilien und Informatik mit 16 Prozent. Der Sektor, der Bau heisst, weist 3 Prozent auf.

Die Manifesta dauert bis zum 18. September.

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