Effiziente Büroarbeit durch wirksame Raumakustik bei Sopra Steria in Hamburg

Saint-Gobain Ecophon
7. Februar 2022
Aussenansicht Sopra-Steria-Gebäude (Foto: Richard Stöhr für Ecophon)
Herr Gesk, Herr Machner, am Bürobau von Sopra Steria in Hamburg, für dessen Sanierung das Büro Lüthje Soetbeer Architektur verantwortlich war, wurden Ihre Produkte verbaut. Wie kam es dazu?


Michael Gesk: Bei modernen Multi-Space-Bürokonzepten ist eine wirksame Akustik fundamental: Konzentriertes Arbeiten und der Austausch untereinander müssen gleichzeitig möglich sein, ohne dass sich die Mitarbeitenden gegenseitig stören. Unsere Produkte erfüllen die Bedingungen der Schallabsorptionsklasse A, sind also höchst absorbierend. Mit ihnen lassen sich raumakustische Herausforderungen in unterschiedlichen Arbeitssituationen sehr gut meistern. Neben den akustischen Qualitäten entsprachen die Ecophon-Produkte dank Grossformaten, Farbvielfalt und hochwertigen Oberflächen auch dem Design-Anspruch unseres Kunden und der Architektin.

Rainer Machner: Die Architekten entschieden sich für den Wandabsorber Ecophon Akusto Wall C Texona. Die Oberfläche Texona ist in diversen Farben erhältlich, sodass das Produkt mit den gewählten Tönen der weiteren Elemente in der offenen Bürolandschaft harmoniert, in anderen Raumumgebungen aber auch farbliche Akzente setzt. Die Akustikdecke hingegen sollte ein ruhiges und homogenes Erscheinungsbild erzeugen und ausserdem gut mit dem biodynamischen Lichtkonzept vereinbar sein. Aus diesem Grund fiel die Wahl auf Ecophon Focus Ds – eine Akustikdecke mit hoher Absorptionsleistung, die die Unterkonstruktion geschickt verdeckt und von unten demontierbar ist. So bleibt der Deckenhohlraum jederzeit und so gut wie überall zugänglich. Mit der Kombination aus Decke und Wand konnten nicht nur alle normativen Vorgaben der DIN 18041 und der ASR A3.7 Lärm, sondern auch der hohe Anspruch der Endnutzer auf Sprachverständlichkeit und akustischen Komfort erfüllt werden.

Offene Bürowelt mit der Akustikdecke Ecophon Focus Ds und den Wandabsorbern Ecophon Akusto Wall C (Foto: Christian Wese für Ecophon)
Korridor im Erdgeschoss (Foto: Christian Wese für Ecophon)
Auch Ihre Konkurrenten bietet gute Produkte. Was hat den Ausschlag gegeben?


MG: Unser Team ist sehr interdisziplinär aufgestellt, was uns ermöglicht, den gesamten Prozess unterstützend zu begleiten. Mit dieser Expertise helfen wir, integrative Lösungen, die über die Akustik hinausgehen, Wirklichkeit werden zu lassen. Mit dem Verständnis für den gestalterischen Ansatz fällt es leichter, mit passenden technischen Details zu überzeugen.

Welche Rolle spielten die Architekten?


RM: Sie waren entscheidend bei der Auswahl, aber auch die Belegschaft wurde involviert: Frühzeitig zog Sopra Steria qualifizierte Mitarbeiter zum Entscheidungsprozess hinzu. Ein fünfköpfiges Projektteam definierte anhand verschiedener Muster die Kombination von Glaswand und Wandabsorber, die auch als optische und akustische Raumtrenner dienen. «Weil die Geräuschwahrnehmung sehr subjektiv ist und Akustikthemen so generell sehr angreifbar sind, ist es absolut sinnvoll, die Mitarbeiter mit ins Boot zu holen», sagte uns Architektin Simone Dreyer.

Cafeteria im Erdgeschoss (Foto: Christian Wese für Ecophon)
In welcher Planungs- respektive Ausführungsphase begann die Zusammenarbeit?


MG: Sie begann in der Vorplanung und zog sich kontinuierlich bis zur Bauabnahme durch, wobei die räumliche Nähe von Bauort und Sitz des Architekturbüros organisatorisch hilfreich war.

 

Besprechungsräume «Multibox» für kleinere Teambesprechung mit maximal vier Personen (Foto: Christian Wese für Ecophon)
Wie haben Sie sichergestellt, dass ihre Produkte richtig verwendet werden und optimal zur Wirkung kommen?


RM: Durch direkte Zusammenarbeit mit den Verarbeitern konnten wir die fachmännische Installation gewährleisten. So gab es schon vorab Support durch unser Technik-Team mit Do’s and Dont’s im Umgang mit unseren Produkten. Ausserdem gab es Treffen am Anschauungsbeispiel und vor Ort auf der Baustelle. Der direkte und enge Kontakt mit Konzeptentwicklung, Technik und Aussendienst ermöglichte einen konsistenten Support.

Ist Ihr Auftrag zu Ende oder begleiten und betreuen Sie das Projekt auch während der Betriebsphase?


MG: Wir haben das Projekt bis in die Betriebsphase begleitet. Anschliessend haben wir Feedback und Erfahrungen der Endnutzer eingeholt und ausgewertet. Die Resonanz auf die räumliche Veränderung war nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr positiv.

Horizontale Schallfelder halten Störgeräusche aus anderen Bürobereichen fern. (Foto: Christian Wese für Ecophon)
Wie könnten Architekt*innen Ihre Produkte und deren Wirkung am Projekt durch ein verstärktes Engagement noch besser machen?


RM: Das Wichtigste ist die Kommunikation. Wir müssen die Anliegen der Architekturschaffenden verstehen, um bestmöglich auf sie eingehen zu können. Die Vermittlung des gestalterischen Themas und des Anspruchs helfen allen beteiligten Partnern, zeitnah und präzise Lösungen zu erarbeiten und Innovationen voranzutreiben.
 

Bauwerk
Sopra Steria SE                                                      
 
Standort
Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, 22085 Hamburg, Deutschland
 
Projekttyp
Sanierung                                        
 
Nutzung
Bürobau                                           
 
Eingesetzte Produkte
Akustikdecke Ecophon Focus Ds und Wandabsorber Ecophon Akusto Wall C
 
Auswahlkriterien und Auftragsart
Wettbewerb, Ausschreibung, vorgängige Beratung, Lieferung, Installation und Unterhalt
 
Auftraggeber
R+V Lebensversicherung                                                                           
 
Ansprechperson
Stephan Lüthje, Lüthje Soetbeer Architektur                                                        
 
Zuständig für Installation
Trockenbau Rushiti und Glasbau Wagenschein    
 
Auftragsvolumen 
EUR 300000
 
Fotos
Christian Wese und Richard Stöhr für Ecophon

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