Ein Dach für drei - Sonderschulheim

11. Dezember 2007

Sonderschulheim Glarisegg
2007
Glarisegg, Steckborn

Bauherr
Schulstiftung
Glarisegg, Steckborn

Architektur
Graber Pulver
Zürich

Generalunternehmer
Ghisleni
Rapperswil, St.Gallen, Zug

Holzbau
Pirmin Jung
Rain

Anlagekosten
6,9 Mio CHF
(BKP 1–9)

Kräftige Farben und klare Formen, statt Uhrmacherdetails strahlen Ruhe aus.

Fotos: Walter Mair

Das Wohnhaus des Sonderschulheims auf der malerischen Halbinsel im Untersee sieht zwar aus wie eine Scheune neben einem alten Gehöft, doch will der Bau nicht die rurale Architektur neu erfinden, sondern ist ein Beitrag zum Thema Wohnform für eine Grossfamilie. Drei Wohngruppen mit je zehn Kindern und Jugendlichen zwischen sieben und sechzehn Jahren sowie ihre Betreuer finden unter dem langen, auf- und absteigenden Dach Platz. Von aussen ist die komplexe Raumaufteilung nicht zu erkennen. Jede Wohnung wird über ein eigenes Halbgeschoss betreten,  hat See- und Gartensicht und reicht an mindestens zwei Stellen bis unters Dach. Der höchste Raum ist der frei fliessende, in mehrere Bereiche unterteilte Hauptraum. Er ist das menschliche und räumliche Zentrum, im Vordergrund der kräftigen Farben wird hier gekocht, gegessen und gespielt. Die sechs Einzel- sowie zwei Doppelzimmer pro Einheit liegen darin wie Inseln verteilt. Die Architekten vermeiden lange Korridorfluchten, indem sie die Zimmereinheiten unterschiedlich gross gestalten.

Kräftige Farben und klare Formen, statt Uhrmacherdetails strahlen Ruhe aus.
1-3 Drei Einheiten unter einem Dach: Die Gemeinschaftsräume sind geschickt verteilt, damit keine langen Korridore entstehen.

Sonderschulheim Glarisegg
2007
Glarisegg, Steckborn

Bauherr
Schulstiftung
Glarisegg, Steckborn

Architektur
Graber Pulver
Zürich

Generalunternehmer
Ghisleni
Rapperswil, St.Gallen, Zug

Holzbau
Pirmin Jung
Rain

Anlagekosten
6,9 Mio CHF
(BKP 1–9)

Vorgestelltes Projekt

TK Architekten

Revitalisierung Shopping Center «Serfontana»

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