Forum Chriesbach

24. Juli 2006

Forum Chriesbach
2005

Überlandstrasse 133
Dübendorf

Bauherrschaft
Eawag und Empa

Architektur
Bob Gysin und Partner
Zürich

Generalunternehmer
Implenia
Dietlikon

Haustechnik

3-Plan
Winterthur

Fassadenbau

Mebatech
Baden

Bauphysik/Akustik

Kopitsis
Wohlen

Ökologie/Nachhaltigkeit

Hansruedi Preisig
Zürich

Auftragsart
Studienauftrag
2002

Gesamtkosten

(BKP 1–8)
CHF 32,7 Mio.



Tag der offenen Tür
2. September 2006
Eine 64-seitige Baumonografie
behandelt ausführlich die
technischen Aspekte.
Bezug: [email protected]
CHF 40.– plus Versandkosten

Geschosshohe Glaslamellen umhüllen das mächtige Gebäude. Einzig der Eingangs­bereich ist in den homogenen Körper eingeschnitten.

Fotos: Roger Frei

Da man von aussen nichts über das Innere erfährt, ist beim Eintritt die Überraschung gross: Es empfängt einen ein riesiges fünfgeschossiges Atrium. Es ist der kommunikative und haustechnische Kern des Gebäudes. Kommunika­tiv, weil es auch Ausstellungsraum ist und drumhe­rum über alle Geschosse grosszügige Galerien mit offenen Besprechungs- und Arbeitsplätzen laufen. Haustechnisch, weil das Atrium Klimapuffer, unbeheizte Kühlzone sowie Licht- und Entlüftungskamin ist. Die automatischen Luken im Doppeldach unterstützen die Nachtauskühlung und Querlüftung. Die versetzte Anordnung der Sitzungszimmer bricht die Monumentalität des Luftraums. Nur der Vortragssaal, die Bibliothek, die Mediathek, die Seminarräume sowie einige wenige Büros auf der Nordseite sind nicht zweiseitig belichtet. Die meisten haustechnischen Anlagen sind offen geführt. Das hat zwar einen aufgeregten Materialmix zur Folge, doch so bleiben die Installationen jederzeit für die Wartung zugänglich.
 

Was man von aussen nicht erwartet: Das fünfgeschossige Atrium im Innern.

Das Forum Chriesbach ist ein ‹Nullenergiehaus›. Nur das Personalrestaurant, die gemeinsam mit der Empa genutzte Bibliothek sowie der Empfang haben – für den Notfall – eine herkömmliche Heizung. Für die restlichen Räume reicht die Wärme der Mitarbeiter, der Computer, der Lampen sowie der Sonne für eine angenehme Raumtemperatur. Es hilft dabei die kontrollierte Lüftung: Die Zuluft wird im Sommer durch das Erdregister abgekühlt und im Winter vorgewärmt. Dank dieser und weiterer technischer Massnahmen soll das Forum nur rund 50 MJ/m²a verbrauchen und den Minergie-P-Standard um rund 40 MJ/m²a
unterschreiten. Mit ihrem Haus statuiert die Eawag ein Exempel im nachhaltigen und energiesparenden Bauen. Trotzdem sei die Frage erlaubt, ob ein Haus für 120 Ar­beits­plätze mit einer Energiebezugsfläche von 11 000 Quadratmetern und einer Nutzfläche von 8400 Quadratmetern zu den effizientesten Raumnutzern gehört.

Zwischen dem Lamellenvorhang und der Fassade verläuft der Fluchtbalkon.
1. Obergeschoss und Erdgeschoss: Mit Ausnahme der Räume hinter dem Erschliessungs- und Sanitärkern sind alle Räume zweiseitig orientiert.
Der Schnitt zeigt das über alle Geschosse reichende Atrium als Herz des Gebäudes.

Forum Chriesbach
2005

Überlandstrasse 133
Dübendorf

Bauherrschaft
Eawag und Empa

Architektur
Bob Gysin und Partner
Zürich

Generalunternehmer
Implenia
Dietlikon

Haustechnik

3-Plan
Winterthur

Fassadenbau

Mebatech
Baden

Bauphysik/Akustik

Kopitsis
Wohlen

Ökologie/Nachhaltigkeit

Hansruedi Preisig
Zürich

Auftragsart
Studienauftrag
2002

Gesamtkosten

(BKP 1–8)
CHF 32,7 Mio.



Tag der offenen Tür
2. September 2006
Eine 64-seitige Baumonografie
behandelt ausführlich die
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Bezug: [email protected]
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