Wohnbau GEFA Gütschhöhe

Genossenschaftlicher Wohnungsbau an bester Aussichtslage

9. August 2012

Wohnbau GEFA Gütschhöhe
2012

Luzern LU

Auftragsart
Wettbewerb

Bauherrschaft
GEFA Wohnbaugenossenschaft Luzern

Architektur
MMJS Jauch-Stolz Architekten AG, Luzern
Projektleiter: Thomas Grolimund
MitarbeiterInnen: Rico Zindel, Olaf Slowak, Sarah Riechsteiner, Nicole Gamisch, Christian Zeier, Angela Anderhub

Fachplaner
Bauingenieur: Gmeiner AG, Luzern
E-Planung: Häfliger AG, Luzern
HLK-Planung: Wirthensohn AG, Luzern
S-Planung: Arregger AG, Luzern

Bauleitung und Kostenplanung
Schärli Architekten AG, Luzern

Energiestandard
Minergie ECO

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Baumeisterarbeiten: Estermann AG, Sursee
Holzfassade: ARGE Burch AG, Sarnen OW / Wickidach AG, Kriens LU / Würsch Söhne AG, Emmetten
Alufassade / Flachdach: Schürch-Egli AG, Sempach
Fenster Holz/Metall: Biene AG, Winikon
Stoffmarkisen: Häfliger Storenbau AG, Luzern
Elektroanlagen: Maréchaux AG, Luzern
HLKS-Anlagen: Herzog AG, Luzern
Küchen: Astor AG, Ebikon
Gipserarbeiten: MVM AG, Emmenbrücke
Metallbauarbeiten: Iromet AG, Alpnach Dorf
Bodenbeläge Holz: Bösch Team AG, Adligenswil
Bodenbeläge Platten: Kammermann GmbH, Luzern
Malerarbeiten: Mathis AG, Luzern
Umgebungsarbeiten: Niederberger + von Wyl AG, Luzern

Fotos
Reinhard Zimmermann, Adliswil

Sicht vom anderen Reussufer

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?

Das Gebiet der Gütschhöhe liegt exponiert in einer Waldlichtung über der Stadt Luzern in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hotel Gütsch und zur Pension Wallis, beides denkmalgeschützte Objekte. Südseitig liegt der dichte Gütsch-Wald - nordseitig bricht das Gelände über eine Felskante ab. Da es sich um sozialen Wohnungsbau handelt, haben wir grossen Wert auf eine Gleichwertigkeit aller Wohnungen gelegt. Die Wohnungen sind Nord-Süd durchlaufend und haben Anteil an beiden Seiten, zur Aussicht über die Stadt Luzern im Norden und zum Wald im Süden.

Situation

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?

Der Neubau faltet sich wie ein Vorhang hinter den geschützten Gebäuden, tritt in den Hintergrund und setzt die beiden historischen Bauten in Szene. Attikawohnungen gibt es keine. Das Dach mit Gartenhalle kann gemeinsam genutzt werden und dient als Naherholungsgebiet auf dem Dach. Auch die Umgebung gehört der Gemeinschaft. Jede Wohnung hat eine eingezogene Loggia, die auch als privater Innenhof dient. Die Wohnung wird über diese Loggia betreten. Zudem hat die Bedeutung der Loggia mit ihrer Doppelfunktion als Vorhof zur Wohnung und zugleich als geschützter Aussenraum interessante Raumbezüge ermöglicht.

Loggia und Innenraum

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?

Die beiden geschützten Gebäude haben einen monolithischen Charakter. Dahinter haben wir einen längsgestreckten Baukörper, der sich im Gundriss mehrfach faltet und in seinem Aufriss sich mit der Topografie auseinandersetzt. Er lässt Aussenräume mit verschiedener Nutzungsqualität entstehen. Die Lage in der Waldlichtung hat uns veranlasst, die Fassade aus vorbewittertem Holz zu gestalten. Die Aussichtsseite ist nicht die Südseite. Dies hat uns dazu bewogen, nur zweispännig erschlossene Wohnungen anzubieten, sodass ein Durchwohnen möglich wird.

Platz und Durchfahrt

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?

In der Wettbewerbsphase haben wir vorgeschlagen, das Dach noch intensiver zu nutzen. Wir wollten jeder Wohnung einen eigenen Schrebergarten geben, so dass die verlorengegangene Gartenromantik der rückgebauten Siedlung wieder hätte thematisiert werden können. Diese Vision hat sich im Verlauf der Planung auf eine Gartenhalle reduziert.

Grundriss
Schnitte

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?

Wie bei allen unseren Bauten setzt sich das Gebäude direkt mit der Situation auseinander. Form und Materialisierung reagieren in diesem Fall auf den historischen Bestand und den nahen Wald.

Talseite
Talseite

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?

Das Material Holz für die Fassade war schon im Wettbewerb gesetzt. Wir fanden es jedoch nicht zumutbar, dass gerade in einem genossenschaftlichen Wohnungsbau eine «schäbige» Übergangsphase von unverwittertem zu verwittertem Holz entsteht. So sind wir zum vorbewitterten Holz gekommen, das dem Gebäude eine einheitliche, silbern schillernde Oberfläche verleiht.


Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kritiken!

Hauseingang

Wohnbau GEFA Gütschhöhe
2012

Luzern LU

Auftragsart
Wettbewerb

Bauherrschaft
GEFA Wohnbaugenossenschaft Luzern

Architektur
MMJS Jauch-Stolz Architekten AG, Luzern
Projektleiter: Thomas Grolimund
MitarbeiterInnen: Rico Zindel, Olaf Slowak, Sarah Riechsteiner, Nicole Gamisch, Christian Zeier, Angela Anderhub

Fachplaner
Bauingenieur: Gmeiner AG, Luzern
E-Planung: Häfliger AG, Luzern
HLK-Planung: Wirthensohn AG, Luzern
S-Planung: Arregger AG, Luzern

Bauleitung und Kostenplanung
Schärli Architekten AG, Luzern

Energiestandard
Minergie ECO

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Baumeisterarbeiten: Estermann AG, Sursee
Holzfassade: ARGE Burch AG, Sarnen OW / Wickidach AG, Kriens LU / Würsch Söhne AG, Emmetten
Alufassade / Flachdach: Schürch-Egli AG, Sempach
Fenster Holz/Metall: Biene AG, Winikon
Stoffmarkisen: Häfliger Storenbau AG, Luzern
Elektroanlagen: Maréchaux AG, Luzern
HLKS-Anlagen: Herzog AG, Luzern
Küchen: Astor AG, Ebikon
Gipserarbeiten: MVM AG, Emmenbrücke
Metallbauarbeiten: Iromet AG, Alpnach Dorf
Bodenbeläge Holz: Bösch Team AG, Adligenswil
Bodenbeläge Platten: Kammermann GmbH, Luzern
Malerarbeiten: Mathis AG, Luzern
Umgebungsarbeiten: Niederberger + von Wyl AG, Luzern

Fotos
Reinhard Zimmermann, Adliswil

Vorgestelltes Projekt

EBP AG / Lichtarchitektur

Schulanlage Walka Zermatt

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