Hell-dunkel, voll-leer - Michaelschule

23. Januar 2008

Heilpädagogische Michaelschule
2007

Florenstrasse 11
Winterthur / ZH

Bauherr
Stadt Winterthur

Architektur
Dahinden und Heim
Winterthur

Kunst und Bau
Theo Spinnler
Winterthur

Baukosten

6,35 Mio CHF
(BKP 1–9)

Die Fensterbänder gehen bis an die Kante. Das macht den Bau schlanker und verbindet Stirn- und Längsfassade.

Die Erweiterung der heilpädagogischen Sonderschule in Winterthur antwortet auf die expressive Achtzigerjahre- Architektur des Altbaus mit einem leichten, mit Holz verkleideten Kubus. Ein weites Vordach zeigt den Eingang an. Dahinter liegt das Entree, eines von zwei ‹Verteilzentren›. Es ist der Auftakt zu einer feinsinnigen, auf die Schüler der Michaelschule ausgerichtete Material- und Farbreise. Die Führung übernimmt der rostrot leuchtende Kunststoffboden, er zieht den Besucher den schmalen, 36 Meter langen Mittelgang hinunter. Hell ausgeleuchtete, mit naturbelassenen Duripaneelplatten ausgefütterte Nischen wechseln sich mit dunklen anthrazitfarbenen Wandblöcken ab. In den Rücksprüngen befinden sich die Eingänge zu den Klassenzimmern. Spannend sind die Gegensätze: Der Gang ist eher introvertiert und ‹kalt›, die Klassenzimmer sind ‹warme›, nach aussen orientierte Holzschatullen. Kleines, aber feines Detail: In einigen Zimmern gehen die Fenster bis an den Boden. Die Lehrer schieben sie über Mittag zur Seite und verleihen so den Klassenzimmern einen Hauch Veranda und Wohnlichkeit.

So schön kann ein langer Korridor sein: Der innen liegende 36 Meter lange Gang zieht einen förmlich in den hinteren Teil.
Die versetzte Tragstruktur führt zu den versetzten Nischen, in denen die Eingänge zu den Schulzimmern liegen.

Heilpädagogische Michaelschule
2007

Florenstrasse 11
Winterthur / ZH

Bauherr
Stadt Winterthur

Architektur
Dahinden und Heim
Winterthur

Kunst und Bau
Theo Spinnler
Winterthur

Baukosten

6,35 Mio CHF
(BKP 1–9)

Vorgestelltes Projekt

TK Architekten

Revitalisierung Shopping Center «Serfontana»

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