Luege und käffele – Alterszentrum Im Oberdorf

Vom Landarmenhaus zum Landpfrundhaus bis zum Seniorenheim – das Altersheim in Riehen entstand bereits im 18. Jahrhundert und besetzt heute ein ganzes Areal. Im Hof des Gevierts aus Alterswohnungen aus den Sechzigerjahren und dem ‹Haus zum Wendelin› von Katharina und Wilfried Steib von 1988 stand bis vor Kurzem ein baufälliges Bauernhaus. Stump & Schibli setzten an dessen Stelle das neue Alterszentrum mit Tagesheim als Solitärbau und erhielten so den parkähnlichen Charakter des öffentlichen Geländes. Die umlaufenden Balkonbänder entlang der leicht geknickten Fassaden thematisieren die Loggien und Laubengänge der benachbarten Bauten und bieten als grosszügige, in der Tiefe variierende Veranden viel gemeinsam nutzbaren Aussenraum an. Auch im Innern des Gebäudes wird der Kontakt unter den Bewohnern gefördert. Vom Entree hat man Einblick ins Tagesheim und ist durch einen unterirdischen Korridor mit dem Altersheim verbunden. Den behindertengerechten 3- bis 4-Zimmer- Wohnungen ist in jedem Obergeschoss eine gemeinsam nutzbare Halle vorgelagert. Es ist ein vorbildlicher Ort für die ältere Generation entstanden. Katharina Marchal