Sichtbar vernetzt - Laden Set & Sekt

28. November 2007

Laden ‹Set & Sekt›
Basel
2007

Bauherr
Corinne Grüter

Innenarchitektur
Buchner Bründler Architekten
Basel

Funktional eine Mischung aus Modeladen und Bar, baulich eine Mischung aus Lagerhalle und Provisorium.

Foto: Mark Niedermann

Zurzeit steht die Markthalle in Basel ungenutzt neben dem Bahnhof SBB; die Baubewilligung für eine Neunutzung wird im Frühling 2008 erwartet. Bis es so weit ist, hat sich in einem der seitlichen Ladenlokale ‹Set & Sekt› eingemietet. Corinne Grüter – Abgängerin der Modeschule ‹Körper und Kleid› – verkauft in dem Lokal Mode und eben auch Sekt. Dass der Übergang von Fashion zu Lounge funktioniert, ist massgeblich das Verdienst des Architekten Andreas Bründler. Im Ladenbereich ist das Lokal in Weiss gehalten, bei Bar und Lounge herrscht Schwarz vor. Sollen die Kleider gerade nicht verkauft werden, sind sie mit weissen Netzen abgedeckt. Diese Netze gibt es auch im Umkleidebereich. Blickdicht wie Samtvorhänge sind sie jedoch nicht – auch nicht zehn Lagen davon. Da die Kabinen aber im Nebenraum stehen, wird trotzdem Intimität gewahrt. Und das Element Netz kehrt auch andernorts wieder: an Konstantin Grcics Stühlen oder an der Decke, wo die freigelegte, weiss gespritzte Haustechnik und ein feines Raster an Spinnweben erinnern. An den Wänden hingegen hat man die Verkleidung aus dunklem Nussbaum belassen. Andreas Bründler hat das Provisorium erkannt, aufgegriffen und konsequent umgesetzt. Sein Konzept funktioniert. Falls die Baubewilligung nicht in erster Instanz erteilt wird, auch für länger. Lilia Glanzmann

‹Set & Sekt› ist in einem der Läden eingerichtet, die die Markthalle umschliessen.

Laden ‹Set & Sekt›
Basel
2007

Bauherr
Corinne Grüter

Innenarchitektur
Buchner Bründler Architekten
Basel

Vorgestelltes Projekt

TK Architekten

Revitalisierung Shopping Center «Serfontana»

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