Basler bauen Museen

Jenny Keller
13. Februar 2014
Inspiration Maya-Tempel beim Museo Maya de América von Harry Gugger et al. Bild via hgugger.ch

Ende Januar wurde bekannt, dass Harry Gugger, der sein Büro in Basel hat und als Professor tätig ist – nicht wie Christ & Gantenbein an der ETH in Zürich, sondern an der EPFL in Lausanne – das Museo Maya de América in Guatemala City bauen wird. Das Museum soll dereinst die grösste Sammlung der Maya-Kultur beherbergen und hat eine grosse Referenz zum Vorbild: den Maya-Tempel. Das schreiben die Verfasser, neben Harry Gugger auch das Bostoner Büro over, under und das chilenische Studio seis arquitectos. Die natürliche Belüftung und die offenen Räume (räumlich wie auch ideell) seien weiter die Antwort auf das Klima in Guatemala City.

Die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museum in Köln von Christ & Gantenbein Architekten. Bild via www.wallraf.museum

Den Zuschlag für die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln haben Christ & Gantenbein Architekten bereits im November 2013 erhalten. Die Erweiterung entlastet den 2001 eröffneten Bau von Oswald Mathias Ungers, damit dort mehr Platz frei wird, um die Meisterwerke aus der Stiftung Corboud (Gérard Corboud, ein Schweizer Unternehmer, leiht seine Impressionisten und Spätimpressionisten zählende Sammlung) zu zeigen. Die Nachbarschaft zum Entwurf der Kunstmuseumserweiterung in Basel ist vielleicht zufällig (Backsteinfassade mit typografischem Element – hier im Sockel, dort als Fries – und unterirdische Verbindungshalle, die zum Ausstellungsraum wird), vielleicht können und wollen auch Architekten die Welt nicht immer neu erfinden.

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