«Besorgte Bürger» in Vals

Jenny Keller
2. Februar 2016
Bild: Morphosis/pd

«Besorgte Büger von Vals» haben laut einem Bericht in der NZZ am Sonntag den Bündner Regierungspräsidenten in einem Brief um ein Gespräch gebeten, weil sie sich Sorge um die «einst rundum erfolgreiche» Gemeinde machen. Sie wollen dann auch über das Geld reden, das Stoffel 2012 bei der Übernahme der Therme und des dazugehörigen Hotels für eine neue Mehrzweckhalle versprochen hat. Der Gemeinderat Stefan Schmid erklärte der NZZ am Sonntag, dass man vertiefte Abklärungen zu den Projekten, dem Hotelturm «Femme de Vals» und dem Tadao-Ando-Park, der 7132 AG mache. Dazu gehöre auch die Prüfung der Bonität von Investor Stoffel.

In den letzten Jahren ist die Zahl der Logiernächte in Vals um 20% gesunken, schreibt die NZZ am Sonntag, und weiter: «Einheimische vermuten, Stammgäste boykottierten den Ort, seit Stoffel das Zepter in der Therme übernommen habe und auf betuchte Gäste setze. Der Hauptteil des Rückgangs an Übernachtungen rührt denn auch vom Therme-Hotel».

Stimmt diese Vermutung, so hat die Solidarität zu Zumthor und die Abneigung gegen Stoffel gemessen in Hotel-Übernachtungen ein ziemliches Gewicht, und steht beispielhaft dafür, dass man sich für Geld doch nicht alles kaufen kann. Wenn man es überhaupt hat.


Was bisher geschah
«Femme de Vals», 25. März 2015
«Es brodelt in Vals», 24. Mai 2012

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