Die Wigwams von Wabern

Manuel Pestalozzi
27. Juni 2016
Bilder: BFH-AHB

Die Berner Fachhochschule (BFH) hat diese Jurten- oder Wigwamartigen Schutzbauten ursprünglich für eine Wettbewerbsteilnahme des französischen Départements Charente zum Thema Veranstaltungs-Pavillon entwickelt. Mit dem internationalen Theatertreffen der deutschsprachigen Schauspielstudierenden in der Dampfzentrale Bern bot sich die Gelegenheit, das Konzept für die Behausung von 220 angehenden Miminnen und Mimen auf dem Campingplatz an der Aare zu nutzen.
 
Die Weiterentwicklung des «FlexPlyPavilion» zum Instant-Housing erfolgte unter Anleitung von Prof. Ulrich Baierlipp. Der Fokus lag dabei auf einer kostengünstigen, leicht produzierbaren Struktur, die sich nach wie vor schnell auf- und abbauen, leicht transportieren und auf wenig Raum einlagern lässt. Die fensterlosen, mit einer Oblicht-Öffnung versehenen Pavillons nutzen Sperrholz auf eine ungewohnte Weise. In kompakte Segmente unterteilt, setzen sie sich aus Wandpaneelen und Dachelementen zusammen. Diese bestehen aus nur 6.5mm starken, filmbeschichteten Sperrholzplatten, die gleichzeitig tragen und trennen.
 
Das internationale Theatertreffen ging am Samstag zu Ende. Die Wigwams dürften schon einige harte Wettertests hinter sich haben. Sie stehen jetzt im Eichholz zum Verkauf. Interessenten wenden sich an die Hochschule der Künste Bern (HKB): hkb.bfh.ch.

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