Erweiterungspläne der Fondation Beyeler

Jenny Keller
29. Januar 2015
Die Fondation Beyeler im Herbst 2010. Bild: Mark Niedermann

Unter der Bedingung, dass die Fondation sich um Erhalt und Pflege des Iselin-Weber-Parks kümmert, verkaufe die Besitzerin ihren 9'500 Quadratmeter grossen Park, wurde heute Morgen mitgeteilt. Der neue Bau, dem drei Liegenschaften weichen sollen, soll kleiner werden als der Museumsbau, den Renzo Piano entworfen hat, ist auf news.ch zu lesen. Der Bau kann nur erstellt werden, wenn die bisherigen Liegenschaften am Bachtelenweg abgebrochen werden können. Wenn der Fondation Beyeler die Baubewilligung vorliegt, sollen führende nationale und internationale Architekten zu einem Studienauftrag für den Neubau eingeladen werden. Es könnte sich also lohnen, in den nächsten Wochen mit Direktor Sam Keller essen zu gehen...

Die BaZ schreibt zum Hintergrund des Erweiterungsbaus, dass die Fondation Beyeler einen grösseren und ständig wachsenden Sammlungsbestand besitze, als permanent ausgestellt werden könne: «Die Sammlung von Ernst und Hildy Beyeler hat sich seit der Gründung verdoppelt. Zudem können in der Fondation immer wieder bedeutende Werke aus der Daros Collection von Stephan Schmidheiny gezeigt werden. Dazu kommen Schenkungen und längerfristige Leihgaben. Niemand schenkt einem Museum ein Kunstwerk, wenn es gleich in den Depots verschwindet. Neue Ausstellungsräume im Erweiterungsbau könnten weitere Sammlungen, Schenkungen und Dauerleihgaben aufnehmen.»

Das Projekt wird übrigens privat finanziert. Es liegen laut Mitteilung bereits Zusagen über 50 Millionen Franken vor – für Basel unüblich stammt das Geld von Männern und nicht von Frauen. Es handet sich um Schenkungen der Wyss Foundation von Hansjörg Wyss (Direktor der Fondation Beyeler) sowie von der Daros Collection (siehe oben) von Stephan Schmidheiny.

Die Fondation Beyeler möchte am Rande des Iselin-Weber-Parks einen Erweiterungsbau realisieren. Grafik BaZ/Monika Müller

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